Radevormwald Das Bergische muss gehört werden

Radevormwald · Die Kommunale Arbeitsgemeinschaft Bergisches Land (KAG) begrüßt die Gründung des Vereins Metropolregion Rheinland. In seiner jüngsten Sitzung bekräftigte der Vorstand seine uneingeschränkt positive Haltung zu einer intensiveren interkommunalen Zusammenarbeit im Rheinland. Man fühle sich in den eigenen Bemühungen zur Unterstützung des Gründungsprozesses bestätigt.

Künftig wird die KAG durch den Solinger Oberbürgermeister Tim Kurzbach sowie den Landrat des Kreises Mettmann, Thomas Hendele, im Vorstand der Metropolregion Rheinland vertreten. Zugleich wird betont, dass man als eine der größten Teilregionen des Rheinlandes den Anspruch habe, eigene Interessen in die Metropolregion einzubringen. Dabei sei es wichtig, dass der rechtsrheinische Teil des Rheinlandes mit einer Stimme spreche. Man beobachte eine starke Fokussierung des Landes auf linksrheinische Räume wie etwa die Innovationsregion Rheinisches Revier.

"Wir wollen, dass das Bergische Land mit seiner starken und vor allem stabilen Wirtschaftsstruktur auch in Zukunft angemessen berücksichtigt wird", sagt der KAG-Vorsitzende, der Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises, Dr. Hermann-Josef Tebroke. Von dem neuen Verein "Metropolregion Rheinland" erwarte man, dass schnell sichtbare Erfolge der Zusammenarbeit erzielt würden. Die weitere Arbeit an den vier festgelegten Themenfeldern Standortmarketing, Bildung und Forschung, Kultur und Tourismus sowie Verkehr werde ausdrücklich unterstützt, auch durch die Mitarbeit von Vertretern aus den Gebietskörperschaften. Darüber hinaus müsse es darum gehen, die Zusammenarbeit für die Menschen sichtbar zu machen. Mit zwei Anliegen: Rheinischer Kultursommer und Erarbeitung eines einheitlichen Tarifgefüges zwischen Verkehrsverbünden VRR und VRS.

Die KAG ist ein Zusammenschluss der Kreise Rhein-Berg, Oberberg und Mettmann sowie der kreisfreien Städte Wuppertal, Leverkusen, Solingen und Remscheid und wurde 1946 gegründet. Der Vorstand setzt sich zusammen aus den Hauptverwaltungsbeamten der beteiligten Gebietskörperschaften. Im Einzugsbereich der KAG leben fast zwei Millionen Menschen.

(rue)
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