Radevormwald "Kaiserpaar" begrüßt Gäste zum Mondfest

Radevormwald · Der Andrang war riesengroß, die Kapazitäten fast gänzlich erschöpft: Li und Peter Hardt begrüßten hunderte Gäste zu einem wichtigen Fest der Chinesen im Asiatischen Museum in Sieplenbusch. Besucher kamen sogar aus Hamburg.

 Kaiserin und Kaiser vereint im Garten des Asiatischen Museums in Sieplenbusch: Li und Peter Hardt freuen sich über die große Resonanz auf das zweite Mondfest. Für 2018 kündigen sie eine weitere Auflage an.

Kaiserin und Kaiser vereint im Garten des Asiatischen Museums in Sieplenbusch: Li und Peter Hardt freuen sich über die große Resonanz auf das zweite Mondfest. Für 2018 kündigen sie eine weitere Auflage an.

Foto: flora treiber

Das Mondfest ist in China neben dem chinesischen Neujahr das wichtigste Fest des Jahres. Das Museum für Asiatische Kunst veranstaltete deshalb am Sonntag das zweite Mondfest, das ein noch größerer Erfolg als die Premiere im vergangenen Jahr war. Der Skulpturengarten wurde von hunderten Besuchern aufgesucht. Die meisten von ihnen kamen kostümiert - dann entfiel der Eintritt.

"Wir wollen das Mondfest jetzt jedes Jahr feiern, um chinesischen Kindern, die in Deutschland geboren wurden, die Möglichkeit zu geben, ihre Kultur kennenzulernen. Hier können sie ein Stück ihrer Wurzeln kennenlernen", sagte Li Hardt. Sie leitet das Museum gemeinsam mit ihrem Mann Peter Hardt und war am Sonntag als Kaiserin verkleidet. "Wir sind heute Kaiser und Kaiserin des Mondfestes. Die Kostüme unserer Gäste sind allerdings auch etwas ganz Besonderes", sagte Peter Hardt.

Das Mondfest nutzten die Besucher aber nicht nur, um ausgefallene Kostüme zu bewundern, sondern auch, um chinesische Speisen zu verköstigen. Traditionell war ebenso die Musik, die während des Mondfestes gespielt wurde. Die Eröffnung, ein Löwentanz, stand für Kraft und Macht. "Löwen und Drachen haben in unserer Kultur einen besonderen Stellenwert, sie stehen für Festlichkeit und tauchen als Symbol viel am Mondfest auf", sagte Li Hardt. Sie hatte Schauspieler, Musiker und Akrobaten engagiert. Gezeigt wurden chinesische Kampfsportarten und Formen der Meditation.

Nachdem das erste Mondfest 2016 bereits gut angenommen worden war, kamen am Sonntag noch mehr Besucher nach Sieplenbusch. Die Kapazitäten waren ausgeschöpft. "Für unser drittes Mondfest brauchen wir noch mehr Personal und Parkflächen, aber wir sind stolz auf die Entwicklung", sagte Peter Hardt. Das erste Fest war von begeisterten Besuchern über eine chinesische Kommunikations-App verbreitet worden. "Wir haben Gäste aus ganz Deutschland hier. Eine Familie ist aus Hamburg gekommen", sagte er.

Gegen Ende unternahmen alle kostümierten Gäste einen Rundgang um den Teich des Parks. Li Hardt freut sich jetzt schon auf 2018: "Wir werden alle Stärken und Schwächen des Festes analysieren und dann die dritte Saison planen."

(trei)
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