Ratingen Neue Tiefgarage im Herzen der Stadt

Ratingen · Der Essener Investor Gunnar Marx hat die Pläne für die neuen Häuser Markt 17 bis 20 gründlich überarbeitet. Statt 19 wird es nun 31 öffentliche Stellplätze geben. Kunden können so direkt an den Marktplatz heranfahren.

 31 Stellplätze sind unter den neuen Häusern am Markt vorgesehen. Die Tiefgarage kann man über die Brunostraße/Synagogengasse anfahren.

31 Stellplätze sind unter den neuen Häusern am Markt vorgesehen. Die Tiefgarage kann man über die Brunostraße/Synagogengasse anfahren.

Foto: Marx

Eine neue Tiefgarage mitten in der City soll für Kunden mehr Service und Komfort bringen. Gunnar Marx, Investor aus Essen, stellte an einem Info-Stand der CDU die konkreten Pläne zur Umgestaltung des Immobilienblocks Markt 17 bis 20 vor. Der Unternehmer hat sich darauf spezialisiert, alte Gebäude in Top-Lagen zu veredeln. Das kann mit Hilfe eines Neubaus geschehen, aber auch durch eine Sanierung des Bestandes und den Einbau moderner Elemente. "Die Fassade ist für uns die Visitenkarte", sagt der Unternehmer.

 Der Essener Investor Gunnar Marx hat die Pläne für die Häuserzeile Markt 17 bis 20 (im Hintergrund) immer wieder überarbeitet. Die Tiefgarage wurde deutlich erweitert.

Der Essener Investor Gunnar Marx hat die Pläne für die Häuserzeile Markt 17 bis 20 (im Hintergrund) immer wieder überarbeitet. Die Tiefgarage wurde deutlich erweitert.

Foto: Achim Blazy

Der Bau der neuen Tiefgarage rückte zuletzt in den Vordergrund: In einem ersten Entwurf hatte Marx 19 Stellplätze eingeplant, das neue Konzept umfasst 31 Plätze, die man über die Zufahrt Brunostraße/Synagogengasse bequem erreichen soll. Gerold Fahr, Vize-Fraktionsvorsitzender der CDU und Mitglied des Bezirksausschusses Mitte, betonte: "Die neue Tiefgarage bringt eine spürbare Entlastung für Bürger, die mitten in der City einen Parkplatz suchen."

Die neuen Stellflächen soll jedermann nutzen können. Wie das Gebührensystem aussehen wird, ist allerdings noch offen. Fahr: "Am besten wäre es, diese Tiefgarage an das städtische System anzuschließen. So würde die erste Stunde frei bleiben und einen zusätzlichen Anreiz für Kunden bringen." Der Politiker hat zudem das neue Stadttor im Blick: Dort sollen noch einmal 60 Stellplätze eingerichtet werden, die man ebenfalls öffentlich nutzen kann, möglichst eingebunden ins Gebührensystem der Kommune.

Eine Schlüsselrolle im Projekt Markt 17 bis 20 kommt der Commerzbank zu. Der Mietvertrag mit der Bank im Gebäude Markt 17/18 läuft noch bis zum 31. Dezember 2016 — plus Option auf weitere fünf Jahre. Marx hat der Bank in den aktuellen Planungen buchstäblich viel Raum zur Verfügung gestellt. Im Erdgeschoss gibt es einen großen Eingangsbereich, im ersten Obergeschoss sind noch einmal stattliche Büro- und Beratungsflächen vorgesehen.

Im Dachgeschoss werden vier hochwertige Wohnungen zwischen 90 und 112 Quadratmeter entstehen. Schon jetzt gebe es eine lange Warteliste, heißt es. Marx bietet diese Wohnungen allerdings nicht zum Kauf an. Er will sie im Bestand halten.

Insgesamt zeigten sich die Bürger mit der überarbeiteten Fassadengestaltung der Gebäude zufrieden. Die kleinteiligen Fensterfronten passen besser ins historische Stadtbild, so der Tenor. "Die alten Fassaden standen nicht unter Denkmalschutz", versicherte Fahr, "wir hätten sie dennoch gern behalten." Die neuen Planungen seien aber ein Kompromiss, mit dem man gut leben könne.

Aus Sicht der Stadt ist ein kompletter Neubau die optimale Lösung. Laden-Mieter könnten Gerry Weber und Betty Barclay sein — ausschließlich Namen aus dem Textilbereich. Auch dies war eine Vorgabe der Verwaltung. Investor Marx kennt sich in Ratingen bestens aus. Über "City Immobilien Lehmkühler", eine hundertprozentige Tochter, hat er einige Projekte auf der Oberstraße realisiert. Seit 2002 wollte er die Liegenschaften am Marktplatz kaufen.

(RP/rl)
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