Eins vorneweg - die Sportlernacht unter dem Motto Okotoberfest in der Stadthalle, die Klaus Poplawski liebevoll organisiert hat, war ein toller Erfolg. Die Besucher, fast überwiegend stilecht in Lederhosen und Dirndl gekleidet, hatten von Anfang an Spaß, feierten, tanzten und erlebten einen unterhaltsamen Abend. Moderiert von Achim Pohlmann sprang der Funke binnen Minuten über - auch Dank der tollen Künstler. Den ersten Beifall hatte sich übrigens Bürgermeister-Stellvertreter Wolfgang Diedrich verdient, der gekonnt das erste Fass anschlug. Später kamen auch Bürgermeister Klaus Pesch und der Erste Beigeordnete Rolf Steuwe nebst ihren Frauen dazu. Auch das komplette Team von Fußball-Oberligist Ratingen 04/19 war in der Halle. Schließlich hatten die Spieler am nächsten Tag frei, das sonntägliche Spiel war extra nach vorne verlegt worden.

Auch wenn die Halle nahezu komplett ausverkauft war, ein bisschen konnte einem Organisator Poplawski schon leid tun. Denn er war der Erste, der wohl kräftig unter der Kündigung von Stadthallen-Gastronom Heinz Hülshoff gelitten hatte. Denn dessen Team hatte in den vergangenen Jahren auch immer für die blau-weiße Deko im Saal gesorgt. Wimpel waren an der Decke, die Tische entsprechend geschmückt - Oktoberfest-Flair schon vor dem ersten Künstler auf der Bühne. Das fehlte in diesem Jahr völlig. Die Stadthalle präsentierte sich als das, was sie ist - eine in die Jahre gekommene Veranstaltungshalle mit dem Charme der 1970er Jahre. Doch das war nicht das einzige Problem an diesem Abend. Immer wieder beschwerten sich Gäste, dass sie zu lange auf ihre Getränke warten mussten. Die Servicekräfte, alle neu in der Stadthalle, waren sichtlich überfordert - der Partystimmung tat das glücklicherweise keinen Abbruch.