Remscheid Oktoberfest-Zelt hat Platz für 2500 Gäste

Remscheid · Am Freitag startet mit dem Fassanstich die große Party auf dem Lenneper Kirmesplatz. Wo 2017 gefeiert wird, ist noch unklar. Die DOC-Pläne der Stadt sehen vor, dass sich die stetig wachsende Veranstaltung künftig kleiner setzt.

 Beim Oktoberfest im vergangenen Jahr entstand das Foto von dieser gute gelaunten Damenrunde im Trachtenlook.

Beim Oktoberfest im vergangenen Jahr entstand das Foto von dieser gute gelaunten Damenrunde im Trachtenlook.

Foto: Nico Hertgen

Das Festzelt für das Lenneper Oktoberfest 2016 ist mit 75 Metern Länge und 35 Metern Breite das größte, das der gastgebende Verkehrs- und Förderverein Lennep bislang hat aufstellen lassen. Bis zu 2.500 Gäste können an diesem Wochenende auf dem Kirmesplatz Lennep dem bajuwarischen Vergnügen frönen.

Am Freitag geht es um 18 Uhr mit dem Fassanstich los. Dazu ist Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz eingeladen. Bereits um 16 Uhr ist der Einzug des Wirts geplant, danach spielen die "Enzian Buam". Bei den Abendveranstaltungen am Freitag und Samstag sorgen die "Stiefelziacha" für Stimmung. Für den ersten Termin seien noch Restkarten verfügbar, beim Samstag neigten sich die Tickets ihrem Ende zu, berichtete Vereinsvorsitzender Klaus Kreutzer gegenüber der BM.

Anders als in den Vorjahren habe man sich aber entschlossen, einen kleinen Teil der Karten aus dem Vorverkauf herauszunehmen und für die Abendkasse bereitzuhalten. "Es gab immer wieder enttäuschte Gesichter, wenn Leute vergeblich gekommen sind", erinnert er sich.

Am Sonntag ist der Eintritt frei, es gibt ein Programm mit Musik und Tanz. Um 17 Uhr endet das Fest. Im Verlaufe der 13 Jahre nach dem ersten Lenneper Oktoberfest ist das Event Jahr für Jahr um jeweils 300 bis 400 Besucher gewachsen.

Dass man jetzt von der Stadt gezwungen werde, sich wieder kleiner zu setzen, sei eine große Enttäuschung, spielte Kreutzer auf den für das DOC-Parkhaus wegfallenden Kirmesplatz an. Wie berichtet, ist der Verkehrsverein mit der von Politik und Verwaltung ausgerufenen Alternative auf der für den jeweiligen Anlass gesperrten Robert-Schumacher-Straße nicht einverstanden. Dort passt ein Zelt der Größe dieses Jahres nicht hin.

"Nach wie vor akzeptieren wir diesen Standort nicht", bekräftigte der Vorsitzende. Wo im nächsten Jahr gefeiert wird, stehe noch nicht fest. Die Anträge seien noch mal für den Kirmesplatz eingereicht worden, noch habe man darauf keine Antwort erhalten.

Rechtsdezernentin Barbara Reul-Nocke hatte kürzlich bei einer Veranstaltung der CDU-Lennep den Gedanken eingebracht, die Bestuhlung im Zelt so zu verändern, dass mehr Menschen als bisher dort Platz finden könnten. "Wie soll das denn gehen?", fragt Klaus Kreutzer. Man müsse sich doch bei Aufbau und Einrichtung des Festzeltes genau nach dem Vorgaben des Bauordnungsamtes richten. "Wir halten die Vorschriften peinlich genau ein - gerade vor dem Hintergrund der Rettungs- und Fluchtwege." Auch Ideen, an zwei Wochenenden zu feiern und damit mehr Gästen die Möglichkeit zum Besuch des Lenneper Oktoberfestes zu geben, seien absurd. "Das heißt doch für uns alleine wegen der Musik doppelte Kosten. Solche Vorschläge sind absolut nicht praktikabel", müsse er auch als Kaufmann sagen.

Außerdem sei bei derlei Anregungen nicht daran gedacht, dass der Eigentümer der an die Robert-Schumacher-Straße angrenzenden Gewerbeimmobilien nur einer begrenzten Zeit der Straßensperrung für Traditionsfeste zugestimmt habe. Eine neuerliche Klage sei da vorprogrammiert. Karten für das Oktoberfest 2016 können im Sanitätshaus Kreutzer, Kölner Straße 59, erworben werden.

(RP)
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