Rollhockey IGR gewinnt Turnier in Wimmis, der Nachwuchs zahlt Lehrgeld

Remscheid · Lehrgeld für den Nachwuchs, Lehrreiches für die Bundesliga-Mannschaft: Nach einem prall gefüllten Rollhockey-Wochenende nahm die IGR Remscheid einige wichtige Erkenntnisse mit.

 Der blau-weiße IGR-Nachwuchs kämpfte bei der U 9-DM in Hackenberg um jeden Meter, musste sich allerdings mit dem siebten Platz begnügen.

Der blau-weiße IGR-Nachwuchs kämpfte bei der U 9-DM in Hackenberg um jeden Meter, musste sich allerdings mit dem siebten Platz begnügen.

Foto: Hertgen

Unter anderem die, dass auch ein personell arg gerupftes Bundesliga-Team der Männer (ohne Luis Hages, Yannik Lukassen, Max Richter, Robin Selbach, Patrick Nikolajko, Antonio Fragapane und Markus Feldhoff) beim Turnier des RHC Wimmis in der Schweiz das Nonplusultra sein und sich den Turniersieg sichern kann. Bereits am Samstag hatte sich die IGR an die Tabellenspitze gesetzt.

Dem Team von Trainer Andreas Reinert gelangen drei Siege gegen die Schweizer Nationalligisten RHC Uri (2:1) und RHC Wimmis (mit 6:4 nach Penaltyschießen, wobei IGR-Keeper Moritz Kreidewolf alle gegnerischen Versuche parierte und selber ins Schwarze traf) sowie gegen den Bundesliga-Aufsteiger HSV Krefeld (7:3). Nur der HC Montreux war beim 3:8 zu stark für die Bergischen. Am gestrigen Sonntag folgte schließlich noch ein 7:2 gegen die Eidgenossen des RSC Uttigen, der gleichbedeutend mit dem Turniersieg war.

"Die Jungs haben sich von Spiel zu Spiel gesteigert", sagte Trainer Andreas Reinert zufrieden: "Nur gegen Montreux haben sie ein paar Minuten gepennt." Die Youngster Daniel Strieder (der sich auch in die Torschützenliste eintragen konnte) und Marcel Pieper fügten sich gut ins Spiel des Bundesligisten ein. "Dafür, dass wir in dieser Formation noch nie zusammengespielt haben, lief es echt ordentlich", fand Pieper.

Eine tolle Atmosphäre herrschte parallel in der gut besuchten Sporthalle Hackenberg. Dort war die IGR Remscheid Gastgeber, als die U 9-Teams ihren Deutschen Meister ermittelten. Dass die von Thomas Backhaus und Michael Raab betreuten Hausherren mit der Titelvergabe nichts zu tun haben würden, war schnell klar. In der Vorrundengruppe A unterlagen die Remscheider der SK Germania Herringen mit 0:7, dem RSC Darmstadt mit 0:8 und dem HSV Krefeld mit 0:9. Die Platzierungsspiele verloren die IGR-Küken gegen den RSC Chemnitz (2:10) und den HSV Krefeld (1:9).

"Endlich haben wir Tore geschossen", freute sich Kapitän Leonhard Schmidt über Platz sieben. Auch Backhaus war zufrieden, immerhin wehrten sich seine Spieler tapfer. "Ich habe ein extrem junges Team, das in den vergangenen Wochen große Fortschritte gemacht hat", sagte der Coach: "Meine Spieler haben auf dem Feld keine Löcher in die Luft gestarrt, sondern die Konzentration hochgehalten."

Auch beim Turnier um die Deutsche Meisterschaft der weiblichen U 17, die in Wuppertal-Cronenberg ausgetragen wurde, hatte der Remscheider Nachwuchs nicht viel zu bestellen. Gegen die deutlich ältere Konkurrenz - die IGR trat mit U 13- und U 15-Spielerinnen an - gab es am Samstag gegen den SC Moskitos Wuppertal ein 2:9. Es folgten ein 1:13 gegen Cronenberg und ein 5:5 gegen den RSC Darmstadt. Im gestrigen Halbfinale unterlag die IGR Cronenberg mit 0:10. Das Spiel um Platz drei verlor die Mannschaft von Britta Steinmetz 2:4 gegen Darmstadt. "Die Mädels haben Teamgeist bewiesen", lobte die Trainerin trotz der Niederlagen.

(RP)
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