Mit dem Vorsprung von acht Zehntel Punkten waren die Europameister aus Neuss am Freitag in das nationale Championat mit einer herausragenden Pflicht gestartet. Am Ende wurde es im schleswig-holsteinischen Elmshorn bei den Deutschen Meisterschaften für den RSV Neuss-Grimlinghausen noch einmal richtig spannend.

Nach drei Umläufen verbuchten die Pferdeakrobaten vom Nixhof mit ihrer Fuchsstute Delia 8,447 Punkte. Die Hauptkonkurrenten vom Voltigierverein Ingelsberg kamen auf 8,335 Punkte. Eine ungewohnte Situation. Denn die Bayern hatten mit riesigen Schritten aufgeholt und beide Kürdurchgänge deutlich gewonnen. Zweimal erntete die Mannschaft von Trainer Alexander Hartl mit dem Pferd Lazio über 9,1 Punkte. Damit konnten an diesem Wochenende die Dominatoren der vergangenen Jahre nicht mithalten. 8,926 und 8,783 Zähler erhielten die Rheinländer - und retteten damit etwas mehr als ein Zehntel ins Ziel. Dem eigenen Anspruch wurde die Mannschaft damit sicherlich nicht gerecht. Den Pokal durften die Schmitz-Schützlinge, die zusätzlich von Co-Trainerin Elisabeth Simon betreut werden, aber mit nach Hause nehmen. Dabei verbesserte das Team den eigenen Rekord: Seit 2006 konnten die Athleten des RSV die wichtigste nationale Trophäe des Voltigiersports verteidigen und holten nun folglich den neunten Sieg in Serie.