Lokalsport DJK kann Ligaverbleib klarmachen

Rhein-Kreis · Gewinnt Gnadental in Kaarst, spielt es auch nächstes Jahr in der Bezirksliga.

Der Großteil der Bezirksliga ist zwei Spieltage vor Saisonende gedanklich wahrscheinlich schon in der Sommerpause. Der Aufstieg ist längst abgewickelt, im Abstiegskampf könnten morgen die letzten Entscheidungen fallen. Richtig heiß geht es noch bei der DJK Gnadental her, die in Kaarst den Klassenverbleib sichern will.

SG Kaarst (3.) - DJK Gnadental (11.). Weil sich die jeweils vier Zähler hinter der DJK liegenden Rheydter und Holter im direkten Duell gegenüberstehen, wird die Konkurrenz zwangsläufig Boden gut machen. Es sein denn, Gnadental kann mit einem Sieg ihrerseits den Ligaverbleib perfekt machen. "Wenn wir gewinnen, haben wir es geschafft. Ein Endspiel wollen wir um jeden Preis vermeiden", sagt Trainer Jörg Ferber, der am letzten Spieltag noch den SV Lürrip empfängt. Sein Gegenüber Dirk Schneider weiß, was Endspiele bedeuten, musste er in der Saison 2010/2011 doch ebenfalls bis zum Schluss zittern. Durch ein 4:1 im Krimi gegen die SG Orken/Noithausen hielt man damals die Klasse und schickte die SGO in die Kreisliga. "Wir haben es selber erlebt und wissen, wie schlimm sowas ist. Deswegen kann ich verstehen, dass Gnadental es mit aller Kraft schon am Sonntag klar machen will", sagt Schneider, der in Alexander Cule und Kamill Niewolik zwei Ex-Gnadentaler in seinen Reihen weiß: "Die beiden werden extrem motiviert sein, wenn sie eingesetzt werden." Nachdem Ferbers Elf im Kreispokal-Endspiel am Mittwoch trotz 0:1-Niederlage gegen den TSV Bayer Dormagen überzeugte, ist dieser sich sicher: "Wenn wir an die zweite Hälfte anknüpfen, haben wir eine gute Chance. Es wird aber eine ganz schwere Aufgabe."

FC Delhoven (16.) - TuS Hackenbroich (14.). Die Chancen des TuS dürften bei fünf Punkten Rückstand rein theoretischer Natur sein - dasselbe trifft übrigens auch auf den SC Rheindahlen zu, der bei Blau-Weiß Meer zu Gast ist. Gut möglich, dass am späten Sonntagnachmittag beide abgestiegen sind.

SG Rommerskirchen/Gilbach - (7.) Polizei SV Mönchengladbach (10.). Die SG bestreitet morgen bereits ihr letztes Saisonspiel, Trainer Axel Neef wird sich danach bekanntlich wieder auf seinen Vorstandsposten konzentrieren. Nachfolger Oliver Lehrbach kann zu großen Teilen mit dem gleichen Team weiterarbeiten, das nun bereits in seine achte Saison in Rommerskirchen geht. "Ich denke, dass wir nächste Saison eine ordentliche Rolle spielen können. Die Jungs haben in der Rückrunde Selbstvertrauen getankt und gesehen, dass ihnen keine Mannschaft wirklich klar überlegen war." Während Marcel Müller in der kommenden Hinrunde kürzertreten will, sind in Simon Fink (zuletzt FC Delhoven) und Torwart Kevin Zur (TJ Dormagen) zwei Neuzugänge fix.

ASV Süchteln (5.) - TuS Grevenbroich (6.). Beim TuS hinkt man in Sachen Personalplanung noch etwas hinterher, spruchreif ist deswegen noch nichts. Von einem großen Umbruch geht Trainer André Theißen aber nicht aus: "Wir sind dieses Jahr spät dran, haben aber fast alles geregelt. Es ist gut möglich, dass wir ein, zwei Abgänge haben werden. Im Großteil bleibt der Kader zusammen." Gegen den ASV soll sein Team noch einmal zeigen, was in ihm steckt: "Die Jungs sollen mir beweisen, dass sie nicht schlechter als Süchteln sind."

(NGZ)
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