Lokalsport Fans wählen den Galopper des Jahres

Neuss · Abstimmung ist auch am Dienstag auf der Neusser Rennbahn möglich. Im Mittelpunkt der Karte steht der Preis der Perlenkette.

 Diese Pferde haben es in die Endausscheidung der Wahl zum "Galopper des Jahres" geschafft: Dschingis Secret, Guignol und Windstoß (v.l.). Informationen über ihre Erfolge gibt es im Internet unter www.galopper-des-jahres.com, abgestimmt werden kann dort und auch am Dienstag auf der Neusser Galopprennbahn.

Diese Pferde haben es in die Endausscheidung der Wahl zum "Galopper des Jahres" geschafft: Dschingis Secret, Guignol und Windstoß (v.l.). Informationen über ihre Erfolge gibt es im Internet unter www.galopper-des-jahres.com, abgestimmt werden kann dort und auch am Dienstag auf der Neusser Galopprennbahn.

Foto: M. rühl

Wenn am Dienstag ab 17 Uhr der vorletzte Renntag der Neusser Saison 2017/2018 auf der Galopprennbahn am Hessentor mit acht Rennen gestartet wird, dann steht sportlich der zweite der drei Läufe um den Preis der Albers&Sieberts-Perlenkette im Mittelpunkt.

Lokalsport: Fans wählen den Galopper des Jahres
Foto: Marc Rühl

Die in Dormagen wohnende, gebürtige Tschechin Olga Laznovska führt nach ihrem Sieg mit Power Star mit zehn Punkten vor Maike Riehl mit sechs Zählern. Janine Beckmann wurde Dritte (4 Punkte) vor Sibylle Vogt (2) und Lena-Maria Mattes mit einem Punkt. Alle vier Reiterinnen sind am Dienstag dabei: Laznovska mit Burma King, Riehl auf Girandolo, Beckmann mit Canton Delight, Vogt im Sattel von Preaux und Mattes reitet erneut Flying Gina.

Lokalsport: Fans wählen den Galopper des Jahres
Foto: Marc Rühl

Im Feld der zwölf Damen sind vier Perlenketten-Siegerin von einst vertreten. Die 42 Jahre alte, im Saarland lebende Tschechin Hana Mochova hat im Jahre 2000 das Schmuckstück gewonnen. Olga Laznovska (37) gewann 2012, das kann ihr diesmal durchaus wieder gelingen. Lena-Maria Mattes (23) steht 2014 in der Siegerliste und die bei Axel Kleinkorres in Neuss tätige Claudia Pawlak (23) gewann im vergangenen Jahr. Sie reitet diesmal Sakima. Allerdings gibt es keine Siegerin aus der Zeit vor der Jahrtausendwende, die noch aktiv ist. Von den Gewinnerin aus den Jahren danach haben elf Damen ihre Karrieren aus den unterschiedlichsten Gründen bereits beendet.

Zum 60. Mal wird in diesen Tagen die Wahl zum "Galopper des Jahres" vorgenommen. Es ist die älteste Publikumswahl im deutschen Sport, schon 1957 wurde die Stute Thila mit diesem Titel geschmückt. Wie diese Wahl damals konkret zustande kam, dämmert im Nebel der Geschichte. Ganz sicher ist der im Jahre 2000 verstorbene WDR-Journalist Adi Furler aber nicht der eigentliche Erfinder dieser Wahl. Ihm gebührt das historische Verdienst, sie zu einem Markenzeichen dieses Sports kultiviert zu haben. Oft stand die dann von ihm moderierte ARD-Sportschau im Zeichen dieser Wahl und die Namen der Protagonisten aus dieser Boom-Zeit auch der Sportschau haben sich in das Gedächtnis von Menschen eingeprägt, die wenig bis nichts mit diesem Sport zu tun haben. Prägend waren die Titelträger Orofino (1981-1983) und Acatenango (1985 von 1987). In den letzten Jahren fehlte die TV-Präsenz, der Dachverband in Köln ließ dieses Markenzeichen aber nicht fallen - gewählt wurde in einem überschaubaren Kreis und mit den großen internationalen Siegen der Stute Danedream in Paris und Ascot gab es 2011 und 2012 sogar noch einmal eine Renaissance für diesen Markennamen.

Bei der 60. Wahl können auch die Besucher des Neusser Renntages mitmachen. In der Vorauswahl der Medien wurden Dschingis Secret, Guignol und Windstoß für das Finale bestimmt. Auf der Rennbahn liegen Stimmkarten aus, die direkt dort abgegeben werden können. Es locken zahlreiche wertvolle Preise, an der Spitze eine Reise für zwei Personen zum 149. Deutschen Derby am 8. Juli nach Hamburg-Horn - VIP-Karten inklusive. Wer nicht auf der Rennbahn ist, kann online unter www.galopper-des-jahres.com abstimmen. Die Präsentation des Siegers erfolgt am 2. April in Köln.

(kgö)
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