Lokalsport Gruppe 2: SCK freut sich auf "einen schönen Hallentag"

Rhein-Kreis · Schon das Eröffnungsspiel in Gruppe 2 hat es in sich: Der SC Kapellen trifft auf den Titelverteidiger VdS Nievenheim. Gut möglich, dass das Aufeinandertreffen der Landesligisten exakt sechs Stunden später auch das Finalduell ist.

"Da musst du sofort hellwach und auf den Punkt konzentriert sein", weiß VdS-Coach Sascha Querbach und sieht einen Vorteil: "So ist es vielleicht besser als gegen ein vermeintlich schwächeres Team zu starten, das dich dann überrumpelt." Querbach, der neben dem SCK in der Gruppenphase auch noch auf die überraschend qualifizierten A-Ligisten SV Rosellen und BV Wevelinghoven trifft, hat für die morgige Endrunde ein einfaches Prinzip: "Für uns gilt: Erfolgreich sein, verletzungsfrei bleiben, Spaß haben."

Ähnlich sieht es auch Kapellens Trainer Oliver Seibert: "Wir freuen uns auf einen schönen Tag in der Halle mit richtig coolen Mannschaften. Das sieht nach einer tollen Runde aus." Wenn sich die SCK-Kicker nach gut 20 Jahren Abstinenz ihren ersten Kreishallentitel sichern wollen, sei aber eine hochkonzentrierte Leistung notwendig: "Nicht nur gegen Nievenheim, auch gegen die anderen beiden wird es richtig schwer. Jeder, der sich in der Vorrunde auf kleine Handballtore gegen die Favoriten durchgesetzt hat, hat gezeigt, dass er Hallenfußball kann." In seiner Vorrunde schaltete Kapellen den starken Bezirksligisten SV Bedburdyck/Gierath aus und konnte sich dabei auch auf die Dienste von Robert Wilschrey verlassen. Ob der ehrgeizige Edeltechniker nach einer Muskelverhärtung dabei sein kann, ist aber noch unklar. "Robert hat toll gespielt, sein Ausfall wäre ein Riesenverlust", findet Seibert.

Wie man als Außenseiter ein Hallenturnier gewinnt, haben vor zwei Wochen schon die Frauen des BV Wevelinghoven gezeigt. Ob die Männer morgen nachlegen können, wagt Trainer Michael Ende aber zu bezweifeln: "Die Frauen haben es uns zwar vorgemacht, aber ob der Titel bei uns realistisch ist, weiß ich nicht." Ziel sei es vorrangig, die Spiele so eng wie möglich zu gestalten und einen der beiden großen Favoriten zu ärgern. Das gelang schon in der Vorrunde, als Wevelinghoven den Bezirksligisten SG Kaarst aus dem Turnier warf.

Der SV Rosellen setzte sich dank einer starken Defensive und Nervenstärke in zwei Siebenmeterschießen gegen die Holzheimer SG und den VfR Neuss durch. "Ein Ausrufezeichen haben wir schon gesetzt", sagt Trainer Dalibor Dobras, "jetzt schauen wir mal, wie dick wir das malen können." Auf größere Tore sei es aber umso schwerer: "Da musst du noch geschickter, handlungsschneller und effektiver sein. Da setzt sich die individuelle Klasse der Favoriten meistens durch."

(cpas)
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