Lokalsport Kapellen steht vor Veränderungen

Rhein-Kreis · Noch ist nichts amtlich, aber einige SCK-Spieler sagen dem Team wohl ade..

 Robin Kreis (r.) wird den SCK am Saisonende wohl verlassen. Zukünftig könnte der Innenverteidiger das Trikot des TuS Bösinghoven tragen.

Robin Kreis (r.) wird den SCK am Saisonende wohl verlassen. Zukünftig könnte der Innenverteidiger das Trikot des TuS Bösinghoven tragen.

Foto: Hubert Wilschrey

Spielerwechsel - ein Thema, mit dem man den beim SC Kapellen mittlerweile zum Ehrenvorsitzenden geadelten Jupp Breuer zur Weißglut treiben konnte. Doch wenn sich eine Saison dem Ende zuneigt, kommt dieses Thema so sicher auf den Tisch wie die Gans im Advent. So auch beim SCK:

Die Erftstadt wohl verlassen dürfte Robin Kreis. Der zuverlässige Innenverteidiger, bei Markus Anfang und Chiquinho gesetzt, kommt unter Frank Mitschkowski in dieser Saison über die Rolle des Notnagels einfach nicht hinaus. Weil der Coach auf die in der Spieleröffnung kreativeren Marcel Koch und Ömer Okyar baut und David Dygacz von Sükrü Ak (Kreuzbandriss) den Posten auf der rechten Außenbahn übernommen hat, hat der 24-Jährigen seinen Stammplatz in der Viererkette verloren. Da er als kopfballstarke und enorm schnelle Fachkraft in der Liga zu Recht geschätzt wird, dürfte ein neuer Arbeitgeber schnell gefunden sein. Der VdS Nievenheim meldete großes Interesse an, ist als zukünftiger Landesligist aber schon wieder aus dem Rennen. Einiges deutet daraufhin, dass Robin Kreis in der nächsten Spielzeit das Trikot des höchst ambitionierten Oberligisten TuS Bösinghoven tragen wird. Verlassen wird den SCK mit einiger Sicherheit auch Sven Raddatz. Der feine Techniker, inzwischen 30 Jahre alt, an guten Tagen aber immer noch einer der torgefährlichsten Akteure am Niederrhein, wird mit dem vielleicht baldigen Landesligisten VfL Jüchen/Garzweiler in Verbindung gebracht. Allerdings könnte der Ur-Kapellener auch im Erftstadion als Trainer ein neues Betätigungsfeld finden.

Dalibor Cvetkovic (31) ist beruflich so stark engagiert, dass er schon in dieser Saison viele Trainingseinheiten auslassen musste. In Philip Erkes (20) steht sein Nachfolger auf der linken Außenbahn schon in den Startlöchern. Insider rechnen auch damit, dass es Robert Norf nach nur einer Saison an der Erft schon wieder zu neuen Ufern treibt. Sein Abgang wäre auf jeden Fall ein Verlust, zumal der 23-Jährige seine Möglichkeiten noch längst nicht ausgeschöpft hat.

Andererseits könnten personelle Veränderungen genau das sein, was der SCK braucht. Denn bei aller individuellen Klasse hat der aktuelle Kader nicht das gehalten, was sich die Vereinsführung davon im Sommer versprochen hatte.

(NGZ)
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