Lokalsport Landesliga: Jüchen schaltet nach der ersten Hälfte ab

Jüchen · Es ist wie verhext. Gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte überzeugen dieLandesligakickerdes VfL Jüchen/Garzweiler Spiel für Spiel - nur um sich in den Partien gegen vermeintlich schwächere Kontrahenten alles selbst Aufgebaute wieder einzureißen. So auch diesmal, als der Schiedsrichter nach Abpfiff eine 0:1-Niederlage (Halbzeit: 0:0) gegen die Zweitvertretung des TSV Meerbusch notierte.

"In der ersten Hälfte war es ausgeglichen, da hatten wir durch Manuel Sousa und Konstantine Jamarishvili auch zwei gute Chancen, bei denen ihnen der Ball im letzten Moment verspringt. Solche Situationen sind in engen Spielen entscheidend. In der zweiten Hälfte haben wir einfach zu wenig investiert und keine Zweikämpfe gewonnen", ärgerte sich Jüchens Co-Trainer Torsten Müllers über die vierte Saisonpleite, durch die der VfL auf Rang sieben fällt. Vor der Partie hatte Cheftrainer Michele Fasanelli, der krankheitsbedingt nicht beim Spiel weilte, noch von einem Matchball gesprochen. Diesen vergab Jüchen nun - denn 45 gute Minuten reichen einfach nicht aus. Im zweiten Spielabschnitt übernahm Meerbusch das Kommando und zeigte, dass sie nach dem katastrophalen Start mit nun drei Siegen in Serie auf dem aufsteigenden Ast sind.

Zunächst verteidigte Jüchen noch mit Geschick und Verstand und hielt die Null. Da der TSV selbst mehrmals daran scheiterte, den Ball im Jüchener Kasten unterzubringen, half Marius Köller in der 78. Minute selbst nach. "Sie schlagen den Ball gefährlich in die Mitte und Marius lenkt ihn ab. Das ist umso ärgerlicher, auch wenn hinter ihm direkt ein Gegner gewartet hat. Wir hätten das Unentschieden aber auch nicht verdient gehabt. Auf dem engen Platz in Meerbusch sind die Räume eigentlich relativ leicht zuzustellen. Dies ist uns nicht gelungen", so die Analyse von Müllers.

Für den Gegner hatte der Co-Trainer auch noch ein Lob parat: "Ich glaube nicht, dass sie etwas mit dem Abstieg zu tun haben werden. Hier werden noch einige Punkte liegen lassen".

(pr)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort