Fünf Lieblingsorte Grandioser Blick vom Dach der Polizeiwache

Grevenbroich · Einer der Lieblingsorte von Bernhard Wöltgen befindet sich wenige Meter über seinem Büro: das Dach der Polizeiwache. Im Jahr 2009 hat der heute 56-Jährige die Leitung der Wache an der Lindenstraße mit rund 60 Mitarbeitern übernommen.

Entspannung findet der Polizist und verheiratete Vater von zwei Töchtern unter anderem beim Joggen in der Pause. Bernhard Wöltgen lebt in Willich-Neersen, doch beispielsweise zu Stadtfesten oder anderen Veranstaltungen kommt er auch in seiner Freizeit in die Schlossstadt. Grevenbroich sei sehr vielseitig - die Stadt weise Industrie auf, "aber auch viele Kleinode wie den Bend. Hier wird einem von allem etwas geboten", so Wöltgen, der in der Stadt mehrere Lieblingsorte hat.

Das Dach Bernhard Wöltgen ist als Wachleiter auch für das Wachgebäude an der Lindenstraße zuständig. "Wenn ich bei Begehungen auf dem Flachdach bin, genieße ich den Blick über die Grevenbroicher Innenstadt - und den Blick auf das Ensemble mit dem Grevenbroicher Amtsgericht und dem früheren kaiserlichen Postamt, der Anblick ist grandios." Das eindrucksvolle Gerichtsgebäude mit Turm wurde im Jahr 1907 fertiggestellt und prägt die Lindenstraße noch heute mit. Die war vor 100 Jahren die wohl prächtigste Straße von Grevenbroich.

Die Erft Wenn es sein Dienstplan zulässt, geht Bernhard Wöltgen mit einigen Kollegen freitagmittags auf Jogging-Tour. Oft führt die Route entlang der Erft im Bend. "Dort haben wir schon öfter den Eisvogel beobachtet, den farbenfrohesten Vogel bei uns", schildert Wöltgen. Aber auch an Grau- und Silberreihern kommen die Jogger vorbei. Überhaupt habe der Bend sehr viel zu bieten: Tiere, Wald und eben den Fluss.

Die Halde Ein anderes Ziel der Jogger ist die Vollrather Höhe. "Wir laufen zwei Kilometer bergauf. Die Vollrather Höhe ist ein gelungenes Beispiel für eine renaturierte Landschaft", so Wöltgen. Beim Joggen könne er gut abschalten.

Der Morgen in den Auen Ein besonderes Bild bietet sich dem Polizisten, wenn er morgens zur Arbeit fährt. Wenn ich von der Straße Auf den hundert Morgen auf den Mergendahl abbiege bietet sich im späten Winter und im frühen Frühjahr ein eindrucksvoller Blick über die Erftauen, auf denen Reif liegt, und mit der aufgehenden Sonne, die die Wasserdampfwolken der Kraftwerke rot anstrahlt", erzählt er.

Das höchste Gebäude Auf dem Kesselhaus des BoA-Kraftwerks in Neurath - in mehr als 170 Metern Höhe - stand Bernhard Wöltgen erst einmal, vor Jahren während der Bauphase. Doch den Eindruck hat er nicht vergessen. "Ein einmaliges Erlebnis", sagt der Wachleiter. "Es war gutes Wetter, ich konnte über die gesamte Stadt blicken. Auf der anderen Seite war der Kölner Dom zu sehen. Schade, dass ich damals meinen Fotoapparat nicht dabei hatte."

(NGZ)
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