Rheinberg Bürger werden zu Aldi & Co. befragt

Rheinberg · Der CDU-Ortsverband Budberg hatte in den Schwarzen Adler geladen und Bürgermeisterkandidat Tatzel mitgebracht. Thema war die geplante Aldi-Ansiedlung am Reitweg in Vierbaum und die Frage: Braucht Vierbaum einen Discounter? Das Thema hatte für mächtig Unruhe gesorgt, zumal die geplante Fläche, eine Streuobstwiese, unter Vertragsnaturschutz stehe (RP berichtete). Unterschriften wurden gesammelt, die Politik hat das Thema zunächst vertagt. Die CDU-Fraktion hatte im Vorfeld Beratungsbedarf angemeldet, Mitte Oktober wird mit einer neuen Vorlage gerechnet. "Wir halten das Gespräch mit den Bürgern für wichtig und die Frage, ob überhaupt ein Discounter gewünscht ist", sagte dazu Hans-Wilhelm Jenk, Vorstand des CDU-Ortsverbandes Budberg.

Ungeklärt blieb bei der Diskussion, ob die Verwaltung tatsächlich nicht wusste, um welche sensible Fläche es sich bei der Aldi-Ansiedlung am Reitweg handelt. Gleiches galt für die übergeordnete Planungsbehörde, Regionalverband Ruhr (RVR), und die Frage, ob die Verwaltung überhaupt noch ein Mitspracherecht hat. Haben Vorverträge oder gar Kaufverträge Fakten geschaffen? Dass Bedarf für Nahversorgung gegeben sei, bestätigten Bürger. Aber nicht um jeden Preis und zugunsten eines Discounters. Überlegt wurde, ob der Standort neben Edeka Daniels, Rheinberger Straße, möglich sei. Rund um den Getränkehandel Kaspba habe sich eine "neue Mitte" angesiedelt, so Ernst Barten. Am 21. Oktober startet in Kooperation mit der Hochschule Rhein-Waal eine Umfrage, die Bedarfe für eine nachhaltige Dorfentwicklung ermitteln will.

(sabi)
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