Eishockey Bergisch Land ringt Dortmund nieder

Solingen · Der Vorletzte der Eishockey-Regionalliga schlägt den Spitzenreiter mit 5:2.

EC Bergisch Land - Eisadler Dortmund 5:2 (1:1, 2:1, 2:0). Neun Mal in Folge hatte der EC Bergisch Land in der Eishockey-Regionalliga verloren. Deshalb gab es vor dem letzten Heimspiel des Jahres gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter Eisadler Dortmund auch nicht viel Hoffnung. "Großes ist da nicht zu erwarten", hatte Kapitän Tim Neuber vor dem Duell angesagt. Doch es kam ganz anders. Die Bergischen kämpften aufopferungsvoll und ließen die schwachen Leistungen der vergangenen Wochen vergessen. Unterstützt von Tizian Winkelsträters überragender Torwartleistung rangen die Hausherren den Tabellenführer mit 5:2 nieder.

Im vergangenen Spiel bei der Reserve des Kölner EC hatte Olaf Serfling reagiert. Der Coach war spät zur Partie erschienen, um "die Jungs einfach spielen zu lassen". In den Trainingseinheiten unter der Woche hatte nur konditionelle Aufbauarbeit im Vordergrund gestanden. "Ich war schon sauer", erläuterte Serfling. "Das haben die Jungs zu spüren bekommen." Ob es die disziplinarischen Maßnahmen oder die Weihnachtsfeier war, die einen Ruck durch die Mannschaft haben gehen lassen, der ECBL präsentierte sich verändert gegen die Eisadler Dortmund - im positiven Sinne. "Endlich hat die Einstellung gestimmt", sagte der Trainer. "Das Umschaltspiel von Angriff auf Verteidigung funktionierte bestens, und die Positionen wurden viel konsequenter gehalten." Prompt geriet der Tabellenführer in Probleme. Marcel Fröhlen war es, der die Bergischen überraschend in Führung brachte. Zwar drehten die Gäste die Partie und gingen ihrerseits zu Beginn des zweiten Durchgangs in Front, doch der Solinger Widerstand war deshalb nicht gebrochen. Marvin Wintgen und Thomas Niemz besorgten das 3:2 noch vor der zweiten Pause. Im Schlussdrittel waren es erneut die beiden Stürmer, die mit ihren jeweils zweiten Treffern für die Entscheidung sorgten.

Im Anschluss an die Partie ergriff Tim Neuber, der aufgrund von Leistenproblemen nicht mitgespielt hatte, das Wort. "Er hat sich bei den Zuschauern mehr oder weniger für die Einstellung der Mannschaft in den vergangenen Wochen entschuldigt", sagte Serfling. Über das vorzeitige Weihnachtsgeschenk freute sich der Coach und geht nun zuversichtlich ins neue Jahr. Schließlich sollen nicht erneut neun Niederlagen hintereinander folgen.

(trd)
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