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Niederkrüchten Keine Windräder am Dilborner Wald

Niederkrüchten · Im Bereich westlich von Boscherhausen und Oberkrüchten, südlich der A52, könnten vier Windräder gebaut werden. Dagegen scheinen vier weitere Windkraftanlagen, drei am Dilborner Wald zwischen Elmpt und Overhetfeld sowie eines an der B221 Richtung Arsbeck, nicht realisiert zu werden. Dies teilte Bürgermeister Kalle Wassong (parteilos) im Hauptausschuss mit. Ein Betreiberunternehmen hatte den Bau der insgesamt acht Anlagen beantragt.

Daraufhin hatte der Rat die Genehmigungsanträge zurückgestellt, um zunächst in einer Potenzialstudie geeignete Flächen für die Windkraft zu entwickeln. Diese Studie liegt inzwischen vor. Sie wurde kürzlich im Planungsausschuss vorgestellt. Die von der Betreiberfirma vorgeschlagenen Standorte für die vier Windräder bei Boscherhausen und Oberkrüchten decken sich laut der Analyse mit einer dort vorgesehenen Potenzialfläche.

Deswegen hat der Hauptausschuss nun beschlossen, die Zurückstellung des Genehmigungsantrags für diese vier Windkraftanlagen zurückzunehmen und damit die gemeindliche Zustimmung zu erteilen.

Dies ist nicht gleichbedeutend mit einer Baugenehmigung. Dafür ist der Kreis zuständig. Die beantragten Windräder haben eine Gesamthöhe von 207 Meter (vom Boden bis zur Rotorspitze). Zum Vergleich: Die beiden bestehenden Windkraftanlagen südlich von Oberkrüchten kommen auf eine Gesamthöhe von 140 Meter.

Da die vier übrigen Windräder am Dilborner Wald und an der B221 nicht innerhalb der ermittelten Potenzialflächen liegen, sollen sie nach dem Willen von Politik und Verwaltung nicht gebaut werden. Wie Wassong mitteilte, habe der Investor zugesagt, diese Pläne nicht weiter zu verfolgen, wenn die Gemeinde ihr Einvernehmen für die vier Anlagen bei Boscherhausen und Oberkrüchten erteilt. Gerade die Windräder am Dilborner Wald wären für die Gemeinde sehr problematisch gewesen, da sie die Vermarktung der Grundstücke im geplanten Neubaugebiet Heineland in Elmpt erheblich erschwert hätten.

(jo-s)
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