Fußball Der 1. FC Viersen kann doch noch siegen

Grenzland · Die Viersener feierten einen im Abstiegskampf der Fußball-Landesliga enorm wichtigen Erfolg beim VdS Nievenheim. Union Nettetal erfüllte seine Pflicht im Nachholspiel beim MSV Düsseldorf und bleibt auf Aufstiegskurs.

 Der 1. FC Viersen, hier mit Nehat Kaya rechts im Laufduell mit Andreas Plöderer, fuhr am Samstag im Nachholspiel beim VdS Nievenheim einen enorm wichtigen Sieg ein.

Der 1. FC Viersen, hier mit Nehat Kaya rechts im Laufduell mit Andreas Plöderer, fuhr am Samstag im Nachholspiel beim VdS Nievenheim einen enorm wichtigen Sieg ein.

Foto: Frank Vieten für Fupa

Freude und Frohsinn prägten den Nachholspieltag in der Fußball-Landesliga für die Kicker von Union Nettetal und den 1. FC Viersen. Beide Teams feierten auswärts wichtige Erfolge. Somit ließen sich die Karnevalstage ganz entspannt genießen. Die Nettetaler bestätigten ihren Ruf als beste Auswärtsmannschaft der Liga erneut. Mit dem 2:0-Erfolg beim MSV Düsseldorf holten sie im zehnten Auswärtsspiel ihren achten Sieg. Nach Punkten schloss das Team zu Spitzenreiter TSV Meerbusch auf, allerdings muss der Primus noch ein Nachholspiel bestreiten. Der 1. FC Viersen siegte nach fünf Punktspielniederlagen in Folge verdient 1:0 beim VdS Nievenheim. Die Viersener kletterten durch diesen Erfolg auf den 16. Rang.

MSV Düsseldorf - Union Nettetal 0:2 (0:2). Nettetals Trainer Andreas Schwan sprach von einem verdienten Erfolg nach einer guten ersten Hälfte. Wie schon in der Vorwoche gab Union mit einem frühen Tor beim MSV die Richtung vor und wie schon in der Vorwoche waren wieder die Stürmer erfolgreich. Andreas Kus traf bereits in der 9. Minute. Nach einem Eckball von Winterzugang Marc Paul und der anschließenden Direktabnahme von Tobias Gorgs markierte Kus das 1:0 per Kopf. In der 20. Minute erledigte Tobias Gorgs das Toreschießen alleine. Nach einem erneuten Eckball von Paul klärten die Düsseldorfer das Spielgerät. An der Strafraumgrenze nahm Gorgs dann Maß und erhöhte auf 2:0. "Das war die Belohnung", sagte Schwan mit Blick auf das frühe Pressing, mit dem seine Spieler den Gegner unter Druck setzten.

Diese Spielweise konnten die Nettetaler allerdings nicht über die gesamte Spielzeit durchhalten. "Wir haben den Gegner stark gemacht, weil wir zu oft lange Bälle gespielt haben", sagte Schwan. Die Düsseldorfer bemühten sich zwar um den Anschlusstreffer. Echte hochkarätige Chance konnten sie sich aber nicht erspielen, weil die Defensive der Union aus Nettetal sehr aufmerksam agierte. Linksverteidiger Oguzhan Bonsen ließ gegen den schnellen Flügelstürmer der Düsseldorfer kaum etwas zu. "Der Gegner hat versucht, uns das Leben schwerzumachen. Aber wir haben sie vom Tor weggehalten", sagte Andreas Schwan.

Der Coach lobte sowohl die Offensive als auch die Defensive seines Teams. "Es freut uns, dass die Stürmer treffen. Das ist uns in der Hinrunde nicht so gelungen, und es tut den Jungs gut", sagte Schwan. Das Lob gebühre aber auch der Abwehr. "Wenn man zweimal zu Null gewinnt, haben es auch die Jungs hinten gut gemacht", meinte der Nettetaler Trainer.

VdS Nievenheim - 1. FC Viersen 0:1 (0:0). Viersens Trainer Daniel Saleh gab sich nach dem wichtigen Auswärtserfolg in Nievenheim gelöst. "Wir hätten dieses Spiel nicht verlieren können", sagte er. Schon zur Pause hätte sein Team 4:1 vorne liegen können. Seine Mannschaft produzierte eine Vielzahl von Möglichkeiten, doch das Gebälk und der gegnerische Torhüter verhinderten die Führung der Viersener. "Es hat mich geärgert, dass wir die Dinger nicht machen", sagte Saleh. Der Gegner nutzte seine Chance jedoch auch nicht. Die, so Saleh, "einzige klare Chance der Gastgeber", resultierte aus einem unnötigen Ballverlust der Viersener. Nievenheim startete zum Konter. Zunächst vereitelte Mesut Yanik den Abschluss. Wenig später war Torhüter Lars Bergner zur Stelle. Zur Pause schwor Saleh seine Truppe darauf ein, sich kein Gegentor zu fangen.

Als Simon Hetterle direkt zum Auftakt der zweiten Hälfte den Nievenheimer Keeper zu einer Glanztat zwang, war Saleh sicher, dass sein Team nicht mit leeren Händen nach Hause fahren würde. Viersen erspielte sich in der Folge etliche Möglichkeiten. Das Tor des Tages gelang schließlich Petar Popovic. In der 69. Minute eilte er nach einer Kopfballverlängerung von Dennis Homann alleine auf das Nievenheimer Tor zu und traf zum 1:0. "Damit war der Knoten geplatzt", meinte Saleh. Seine Spieler seien in allen Belangen überlegen gewesen. "Das war zu eintausend Prozent verdient. Jeder Einzelne hat alles rausgehauen. Ich kann nur jedem Spieler ein Kompliment machen", betonte Saleh.

(wiwo)
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