Im Spitzenspiel der Oberliga gelang es dem TV Lobberich dabei nicht, Spitzenhandball zu bieten. Die Mannschaft arbeitete sich an der bärenstarken Defensive des TV Aldekerk II ab und fand über die gesamte Spielzeit kaum einmal Lösungen, um den Abwehrverband der Gastgeberinnen zu knacken. So warfen die Lobbericherinnen in den ersten 40 Minuten lediglich ganz magere fünf Tore. Aldekerk setzte sich über 4:1 und 9:4 schon früh sehr deutlich ab. Zur Pause führte das von René Baude trainierte Future-Team des TVA bereits 12:5. Nach dem Wechsel baute der TVA die Führung sogar bis zum 15:5 aus. Erst in den letzten 20 Minuten legte Lobberich die Ladehemmung ein wenig ab. Die Mannschaft traf öfter und verkürzte den Rückstand zwischenzeitlich auf sechs Tore. Dennoch bleibt insgesamt eine enttäuschende Offensivleistung haften. Marcel Schatten: "Unser großes Problem war das Harz. Das sind wir nicht gewohnt, und das war der wesentliche Grund für unsere Fehler." Im Duell der Weisz-Schwestern warf Ronja Weisz als erfolgreichste Schützin insgesamt vier Tore für Lobberich. Ihre Schwester Sinje war zweimal für die Gäste erfolgreich. Die jüngere Schwester Insa warf ein Tor für Aldekerk. Für den Sieger erzielten die erst 16-Jährige Jule Samplonius und die 17-Jährige Carina Schütten als beste Werferinnen jeweils sechs Tore. In der Meisterschaft muss der TVL erst am 14. Oktober in Rheinhausen wieder ran.

Lobberich: Bühning, Glasmachers - R. Weisz (4), S. Weisz (2), Koessl (2), Baaken (2), Liedtke (1), Mannhheim (1), Holthausen (1), Otten, Inkmann, Weiss, Schmidt, Ensen.