Viersen Viersen behält drei Beigeordnete

Viersen · Der Hauptausschuss hat eine Änderung der Geschäftsbereiche abgelehnt

 Sabine Anemüller

Sabine Anemüller

Foto: Busch

Die Verwaltungsspitze der Stadt Viersen wird nicht umstrukturiert. Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD) soll sich die Verwaltungsbereiche weiterhin mit drei und nicht mit zwei Beigeordneten teilen. Dafür hat sich der Haupt- und Finanzausschuss in seiner Sitzung am Montag in geheimer Abstimmung mit elf zu acht Stimmen entschieden. Neben der Bürgermeisterin wählten Frank a Campo (FDP), Olaf Fander (FürVie), Christoph Saßen (Linke), zwei Fraktionsmitglieder der Grünen, fünf der SPD und acht der CDU.

SPD und Linke hatten im Oktober beantragt, dass eine Beigeordneten-Stelle eingespart werden soll - sobald der erste Beigeordnete Paul Schrömbges im September ausscheidet. Damit würde die Stadt 200.000 Euro sparen, sagte Manuel García Limia, Fraktionsvorsitzender der SPD, in der Sitzung am Montag.

Kommunen mit vergleichbarer Größe wie Bocholt und Bergisch Gladbach kämen auch mit zwei Beigeordneten aus. Man könne das der Verwaltung durchaus zutrauen, ergänzte Christoph Saßen. Wäre die Bürgermeisterin zukünftig auch für den Sozialbereich zuständig, werde er zur Chefsache, argumentierte die SPD.

Frank a Campo betonte: "Die FDP steht dem Antrag mit gewissem Wohlwollen gegenüber." Die Arbeit lasse sich auch mit zwei Dezernenten organisieren. Die Verwaltung legte dem Ausschuss einen Entwurf vor, wie die Geschäftsbereiche neu strukturiert werden könnten. Es käme eine erhebliche Mehrbelastung auf die Bürgermeisterin zu, "wir können uns für diesen Antrag nicht erwärmen", sagte Martina Maßen (Grüne). So würden einige Fachbereiche geschwächt, sagte Paul Mackes (CDU): "Wir können dem Antrag nicht folgen" - obwohl die Aussicht auf 200.000 Euro Ersparnis reizvoll sei.

(naf)
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