Dahinter kann sich aber auch der hochansteckende Keuchhusten verbergen. Im Jahr 2016 registrierte das Robert-Koch-Institut in Deutschland 22.119 Fälle - mit Abstand die meisten seit Beginn der Meldepflicht im Jahr 2013. "Dieser Trend ist auch am Kreis Viersen nicht vorbei gegangen. Wurden 2015 30 Fälle gemeldet, so waren es 2016 bereits 76", berichtet Michael Lobscheid von der Krankenkasse IKK classic.

Besonders gefährlich ist der Keuchhusten für Säuglinge. 2016 starben an der Erkrankung in Deutschland drei Babys. "Aufgrund dieser Entwicklung raten wir, unbedingt die empfohlenen Impfungen bei Säuglingen und Kindern vorzunehmen", so Lobscheid. Die Impfkommission empfiehlt eine Keuchhusten-Impfung im dritten Lebensmonat. Aufgefrischt werden sollte sie im Alter von fünf bis sechs Jahren. Auch Erwachsene sollten die Impfung regelmäßig auffrischen, da sie nicht ein Leben lang hält.