Wermelskirchen Messink investiert gut 1,2 Millionen Euro

Wermelskirchen · Christoph Messink von Messink Automobile (VW und Audi) in Wermelskirchen und Radevormwald stemmt zwei größere Bauprojekte. An der Neuenhöhe entsteht ein Gebrauchtwagenpavillon, in Herbeck neue Montagehallen.

 Geschäftsführer Christoph Messink (l.) mit seinem Mitarbeiter Frank Ohliger auf der Baustelle an der Neuenhöhe.

Geschäftsführer Christoph Messink (l.) mit seinem Mitarbeiter Frank Ohliger auf der Baustelle an der Neuenhöhe.

Foto: Wolfgang Scholl

Werksdienstwagen von Audi werden ab Sommer in einer neuen Halle bei Messink an der Neuenhöhe präsentiert. Geschäftsführer Christoph Messink hat für sein Unternehmen mit insgesamt 130 Mitarbeitern ein etwa 1300 Quadratemeter großes Nachbargrundstück erworben. Eine Werkstatt und ein nicht mehr bewohntes Haus sind bereits abgerissen. Zum Hang hin sind große L-Steine aus Beton gesetzt, die dem aufgebauten Gelände die nötige Standfestigkeit geben.

Auf dem Gelände entsteht in der Planung der Architekten Brochheuser Lüttinger (Remscheid) eine Verkaufshalle für die eigenständige Marke Audi Gebrauchtwagen Plus, für die drei zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. "Dort werden junge Gebrauchtwagen, zum Beispiel Werksdienstwagen oder auch Fahrzeuge von Audi Partnern wie FC Ingolstadt, angeboten", sagt Christoph Messink. Für die neue Halle wird der Boden befestigt und erhöht. Der Verkaufspavillon ist von Audi genehmigt und dient als Vorbild auch für andere Händler, die ihre Verkaufsflächen vergrößern wollen. Platz geschaffen wird mit Halle und regensicheren Carports für 70 bis 80 zu verkaufende Fahrzeuge und zusätzliche 30 Kundenparkplätze. Beleuchtet wird das Center durch mehrere 6,50 Meter hohe Licht-Stelen, die mit Kamerasystemen versehen auch der Sicherheit dienen.

"Wir erweitern unsere Fläche um knapp 25 Prozent", sagt Christoph Messink, der bis zum Sommer etwa 650.000 Euro an dieser Stelle investiert. Seit dem Neubau 2002 hat Messink den Absatz von Neu- oder Gebrauchtfahrzeugen verdoppeln können. Obwohl die Fahrzeuge per Internet europaweit angeboten werden, ist eine moderne Verkaufsfläche unerlässlich, sagt Messink. "Ein Auto muss binnen zehn Minuten für eine Probefahrt bereit sein", sagt er. Wenn die neue Halle eröffnet ist, wird auch die Neuwagen-Verkaufshalle umgestaltet. Sie wird entkernt und nach modernsten optischen Gesichtspunkten in Weiß neu gestaltet und modernisiert. Die Veränderungen für VW an der Berliner Straße mit einer dortigen Erweiterung sind dagegen erst noch in der ersten Planungsphase.

Konkret ist dagegen eine weitere Investition von einer halben Million Euro in den Standort Radevormwald mit VW-Verkauf und Audi-Service. Bis zum Jahresende werden die bestehenden Werkstatträume um drei weitere kleine Hallen (30 Prozent der Fläche) erweitert. "Das alte Wohnhaus an der Elberfelder Straße wird abgerissen, im hinteren Bereich der Fläche wird an die bestehenden Hallen angesetzt", sagt Christoph Messink.

Gewartet wird in einer der beiden neuen sieben Meter hohen und zwölf Meter langen Hallen das neue Nutzfahrzeug "Crafter". Die zwischen drei und 7,5 Tonnen-Nutzfahrzeuge haben 2017 ihre Premiere im VW-Eigenbau aus Poznan (Polen). Neu gebaut wird auch eine Halle für Karosseriearbeiten. "Die dritte kann als Durchfahrt zum hinteren Gelände genutzt werden und dient zum Beispiel als Scheinwerfer-Einstellplatz", erklärt Frank Ohliger, Betriebs- und Serviceleiter für Radevormwald.

In der bisherigen Karosseriehalle werden die neuen Computer für die Wartung und Einstellung von Fahrerassistenz-Systemen ihren Platz finden. Die Bauanträge werden von Architekt Rald Eversberg aus Hückeswagen derzeit vorbereitet, Baubeginn soll noch im Sommer sein. Im Laufe des kommenden Jahres sollen vier oder fünf neue Arbeitsplätze geschaffen werden, so dass in Herbeck dann 26 oder 27 Messink-Mitarbeiter tätig sein werden.

(RP)
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