Hamminkeln Café Winkelmann hat kräftig investiert

Hamminkeln · Nach einwöchiger Umbauphase öffnet das Familienunternehmen (100 Mitarbeiter) morgen in Dingden wieder für Gäste.

 Hedwig und Richard Winkelmann freuen sich zusammen mit Tochter Lena und Sohn Matthias, dass der Umbau ihres Café in Dingden innerhalb von einer Woche über die Bühne gegangen ist. Morgen ab 8 Uhr sind Gäste wieder willkommen.

Hedwig und Richard Winkelmann freuen sich zusammen mit Tochter Lena und Sohn Matthias, dass der Umbau ihres Café in Dingden innerhalb von einer Woche über die Bühne gegangen ist. Morgen ab 8 Uhr sind Gäste wieder willkommen.

Foto: Foto. Malz

Einer Faustformel zufolge sollte sich ein Café alle zehn bis zwölf Jahre in einem neuen Gewand präsentieren. Sprich: neue Möbel, neue Theke, neues Logo. "Auf dem Land können es auch 15 Jahre sein", sagt der Hamminkelner Konditormeister Richard Winkelmann und lacht. Wie dem auch sei. Fakt ist, dass die Unternehmerfamilie Winkelmann ihren Hauptsitz in Dingden in den vergangenen fünf Tagen generalüberholt hat. Neue Möbel, neues Logo, neue Theke. "Nein, die Theke ist noch die alte, wir haben sie nur aufgehübscht, so dass sie aussieht wie neu", sagt Hedwig Winkelmann.

Mehrere Tausend Euro haben die Eheleute mit ihren beiden Kindern Lena (23) und Matthias (25) investiert. Morgen ab 8 Uhr werden die ersten Gäste erwartet. Dienstag ist Neueröffnung mit Brottester und Konditoreneis-Probierstunde.

Auch wenn gestern beim Besuch der RP noch nicht alles an seinem neuen Platz gestanden hat, so war doch klar zu erkennen, dass sich der Umbau gelohnt hat. Die dominanten Farben sind Schokoladenbraun, ein Mischung aus dunklem Rosa und Pink, Weiß (zum Beispiel die Stühle), Anthrazit und viele Holztöne. Und überall ist das neue Winkelmann-Signet zu sehen, das das leicht antiquierte Logo mit dem rundlich-lächelnden Konditor abgelöst hat: ein Konditorenkopf, umrahmt von zwei Weizenähren. Alles in Rosa-Pink. Alles sehr professionell. Alles aus einem Guss.

"In ähnlicher Art und Weise wollen wir auch unsere drei anderen Cafés in Hamminkeln, Brünen und Mehrhoog in den nächsten Jahren umgestalten", sagt Lena Winkelmann, die noch ein Jahr Wirtschaft mit Schwerpunkt Marketing studiert und die sich mit eigenen Ideen an den Umbauplänen beteiligt hat. Genau wie ihr Bruder, der gelernter Bäcker und Konditor ist. "Wir sind es ja auch schließlich, die damit in den nächsten zehn Jahren ,leben müssen'", sagt sie mit einem Augenzwinkern. Die Umbaupläne stammen von der Düsseldorfer Firma HBplus, die sich auf Einrichtungen von Cafés und Bäckereien spezialisiert hat. Ansonsten, und darauf legt Familie Winkelmann großen Wert, "haben wir ausschließlich mit Unternehmen aus der unmittelbaren Umgebung gearbeitet".

Die ersten Reaktionen von Kunden, die seit Montag ihre Kuchen, Teilchen, Brot- und sonstigen Backwaren in einem Verkaufswagen vor dem Café bekommen haben, sind positiv. "Viele haben sich gewundert, dass das alles so schnell gegangen ist", sagt Hedwig Winkelmann. Apropos wundern. Richard Winkelmann bekommt in Gesprächen immer mal wieder mit, dass Kunden glauben, dass hier vor allem fertige Rohlinge einfach nur aufgebacken werden. So wie bei den Lebensmitteldiscountern. "Fakt ist, dass wir hier alles noch von Hand machen. Und durch großformatige Bilder, die wir im Café aufhängen, wollen wir zeigen, dass unsere Arbeit noch echtes Handwerk ist."

(RP)
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