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Wesel Schlussverkauf für die Frühlingsblüher

Wesel · Zwischen dem Frühjahrsmarkt "Rund ums Grün " am Großen Markt und der "Immobilia" rund ums Berliner Tor konnte man gestern beim verkaufsoffenen Sonntag bummeln gehen. Nur der Regen störte ein wenig.

 "Rund ums Grün" vor historischer Kulisse auf dem Großer Markt: Heike Lohmeier, Monuka Dahmes, Claudia und Heinz Jonda (v.l.)

"Rund ums Grün" vor historischer Kulisse auf dem Großer Markt: Heike Lohmeier, Monuka Dahmes, Claudia und Heinz Jonda (v.l.)

Foto: Malz, Ekkehart (ema)

Der frühe Frühling macht Lust auf den Garten. Bei "Rund ums Grün" am verkaufsoffenen Sonntag kamen Gartenfreunde voll auf ihre Kosten. Für Besucher und Beschicker ein wenig bedauerlich, für die Pflanzen wohltuend stellte sich am späten Vormittag etwas Regen ein. Die warmen März-Tage machten sich im Sortiment der Anbieter von Balkon- und Kübelpflanzen deutlich bemerkbar.

"Im vorigen Jahr fing der Verkauf von Frühlingsblühern gerade erst an. Heute verkaufen wir schon die Reste", berichtete Jürgen Rohde, Chef des Weseler Gartenbaubetriebs. Der Gärtnermeister warnte allerdings davor, schon jetzt Geranien oder Begonien zu pflanzen: "Die sind sehr empfindlich und können bei null Grad schnell kaputt gehen." Für viele Kräuter ist dagegen jetzt die ideale Pflanzzeit. Das Angebot ungewöhnlicher Sorten wie "Lakritz-Tagetes" oder "Himbeerspinat" war riesig. Aromatischer Duft lag über den Tischen des Kräuterparadieses Enseleit. "Hier gibt es viele exotische Sorten, die man einfach mal kennenlernen muss. Die Pflanzen sind sehr robust und ertragreich", sagte Ursula Niermann, die gemütlich über den Markt schlenderte und unter anderem Tomatenpflanzen einkaufte.

Für Rasenmäh-Muffel hatte Ralf Vengels vom Unternehmen für Bau- und Industriemaschinen das Richtige: einen Mähroboter mit 500 bis 6000 Quadratmetern Mähleistung. "Der Roboter mäht völlig selbstständig und ist so leise, dass er auch am Wochenende laufen kann", so Vengels. Der Roboter orientiere sich am Induktionskabel, das unter dem Rasen verlegt wird. Knapp 1500 Euro muss man für diesen Luxus allerdings mindestens investieren.

Für Anne Kunze wäre das vermutlich nichts. Die Künstlerin und Gartenliebhaberin liebt es, sich in der freien Natur körperlich zu verausgaben und dabei kreativ zu sein. Vor den Augen der Marktbesucher bearbeitete sie einen Eichenstamm mit der Elektrosäge. "Ich finde es spannend, was in dem Holz steckt und herausgearbeitet werden will", so die Bildhauerin. Ihr Kunstwerk zeigt einen Mann mit Hut und ist eine Hommage an den Surrealisten Magritte. Spezialitäten aus Äpfeln gab es am Stand der Demeter-Obstplantage Clostermann. Korbflechterin Margret Schiffer lud zum Selbermachen ein.

Gartenbaufirmen informierten bei "Rund ums Grün" über Möglichkeiten der Gartengestaltung. Die Schäferei Koop bot Produkte aus Schafwolle und -milch. Verschiedene Biere konnte man bei Walter Bräu verkosten. Ziegenkäse wurde am Stand "Dingdener Heidemilch" angeboten.

Am Berliner Tor und im Sparkassen-City-Center fand die "Immobilia" statt mit Themen rund ums Eigenheim. Dazwischen lud der Handel gestern zum Bummel beim verkaufsoffenen Sonntag.

(RP)
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