Der Emmericher signalisierte schnell mit ausgestrecktem Daumen, dass er unverletzt geblieben war. Erstaunlich gefasst funkte er diese gute Nachricht über das Teamradio auch an die Boxenmauer. "Keine Ahnung, was da passiert ist. Es gab eigentlich überhaupt keine Warnung, dass es ein Problem mit dem Frontflügel gab. Kurz bevor der Flügel gebrochen ist, gab es eine raue Vibration. Direkt danach ging es für mich in die Streckenbegrenzung", sagte der 27-Jährige.

Dass der heftige Einschlag im Endeffekt glimpflich für Hülkenberg ausging, war Glück. "Der finale Einschlag war nicht so schlimm, weil dieser Teil der Strecke sehr geschützt ist und das Profil die Energie sehr gut gedämpft hat." Da auch Hülkenbergs Teamkollege Sergio Perez mit Bremsproblemen das Rennen aufgeben musste, gab es für Force India in der ungarischen Puszta keine Punkte. Die wären aber absolut drin gewesen. "Es ist eine Schande, dass wir die Möglichkeit auf ein großartiges Ergebnis verpasst haben", sagte der Emmericher. Er hatte zu Beginn einen echten Traumstart hingelegt. Von Position elf aus war ihm der Sprung auf Rang fünf gelungen. Zum Zeitpunkt des Unfalls lag Hülkenberg immerhin noch auf Rang sieben.