Stadt Willich "Mein Fest" in Schiefbahn lockte nicht nur Familien an

Stadt Willich · Trotz der teilweise grauen Wolkendecke kamen gestern viele Besucher ins Schiefbahner Ortszentrum zum "Mein Fest" der Werbegemeinschaft. Die Besucher kamen nicht nur zu den Händlern an ihrem verkaufsoffenen Sonntag, sondern auch zu zahlreichen Vereinen, die mitmachten und sich dort präsentierten. Und es wurde einmal mehr zu einem Fest für die ganze Familie.

 Die kleinen Gäste vergnügten sich auf der Hüpfburg, für die Erwachsenen gab es unter anderem eine Auto-Show.

Die kleinen Gäste vergnügten sich auf der Hüpfburg, für die Erwachsenen gab es unter anderem eine Auto-Show.

Foto: Norbert Prümen

Friseure, Reisebüros, Parteien oder die Jugendfeuerwehr hatten inmitten der Hüpfburgen und Kletterberge allein 50 Stationen aufgebaut, vom "Kampf der Gladiatoren", Kugel-Labyrinth bis zum Malen und Schätzen, bei denen die Kinder ihr Glück versuchen und etwas gewinnen konnten. Die Station "Heißer Draht" hatte sich natürlich der Willicher Elektromeister Bernt Lücke ausgesucht. Nicht nur er stand zu Fragen der Ausbildung Rede und Antwort. "Andere stöhnen, aber wir können nicht klagen", sagte Lücke, der in seinem bald 40 Jahre alten Unternehmen 39 Mitarbeiter beschäftigt, darunter zwölf Azubis. "Man muss präsent sein und auch in die Schulen gehen, um Praktikanten zu gewinnen", so Lückes Tipp.

Auf die generellen Probleme, geeigneten Nachwuchs zu bekommen, machten an anderer Stelle IHK und der Willicher Maler und Anstreicher Ralf Baumbach aufmerksam - und auch bei einer Podiumsrunde unter anderem mit Willichs Bürgermeister Josef Heyes und dem Chef der Schiefbahner Händlergemeinschaft, Rainer Höppner, am gestrigen Nachmittag.

Zurück zum eigentlichen Fest: Viel Bewegung und Action auch auf der Bühne, auf der unter anderem Nachwuchsbands, junge Tänzerinnen auftraten und Hubertusschüler Ausschnitte ihres am 1. und 2. Juli offiziell gezeigten Musicals präsentierten. Für das leibliche Wohl war hinreichend gesorgt. Es gab neben erlesenen Weinen beispielsweise Burger in allen Variationen. Wer es etwas gesünder wollte, für den gab es Obst von der Landjugend oder eine gesunde Kost von einigen Initiatorinnen des "Grünen Klassenzimmers" der Astrid-Lindgren-Grundschule.

Neben einigen Rabatten der Händler konnte man sich sogar in einem mobilen Wellnessstudio den Nacken und den Rücken 20 Minuten lang massieren lassen. Einen Autosalon gab es ebenfalls. Und eine sehr kreative Werkstatt des Vereins "Matchbox". Der Verein will die Lebensverhältnisse in den Townships in Südafrika verbessern. Zu den Gründern gehört die Schiefbahnerin Verena Grips. Sie brachte zahlreiche Kunstobjekte von afrikanischen Künstlern mit. Jedes Jahr kann ein Mitglied solch ein Kunstwerk im Wert von 120 Euro bekommen. "Sehr interessant, eigentlich unterstützen wir Zogoree, aber wir überlegen es uns", sagten Elmar und Urda Grevel. Zogoree war natürlich ebenfalls beim "Mein Fest" vertreten.

(wsc)
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