Im Alter von 85 Jahren: Filmemacher Michael Verhoeven gestorben
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Xanten Das Weihnachtskabarett

Xanten · Ingrid Kühne hatte nur unwesentlich übertrieben: "Ihr seid die Elite: 860.000 Millionen haben keine Karte mehr gekriegt", begrüßte die Urkarnevalistin und Kabarettistin aus Lüttingen 300 Frauen und Männer, die zu "Weihnachten mit Marc & Ingrid" ins ausverkaufte Schützenhaus gekommen waren. Eine Überraschungsshow oder besser kleine Spendengala, mit der sich Ingrid Kühne und Radio-Moderator Marc Torke auf ganz neues Eis begeben haben.

 Ingrid Kühne und Marc Torke bei ihrer vorweihnachtlichen Gala im ausverkauften Schützenhaus

Ingrid Kühne und Marc Torke bei ihrer vorweihnachtlichen Gala im ausverkauften Schützenhaus

Foto: Armin Fischer

Ingrid Kühne hatte nur unwesentlich übertrieben: "Ihr seid die Elite: 860.000 Millionen haben keine Karte mehr gekriegt", begrüßte die Urkarnevalistin und Kabarettistin aus Lüttingen 300 Frauen und Männer, die zu "Weihnachten mit Marc & Ingrid" ins ausverkaufte Schützenhaus gekommen waren. Eine Überraschungsshow oder besser kleine Spendengala, mit der sich Ingrid Kühne und Radio-Moderator Marc Torke auf ganz neues Eis begeben haben.

Und sie machten ihre Sache anständig, versuchten sich mit der Blockflöte an "Alle Jahre wieder", duellierten sich ab und an am Mikrofon und waren eins, wenn sie durch die Zuschauerreihen gingen, um den nächsten Gast auszugucken, der sich für andere einsetzt, aber selber oft zu kurz kommt.

Wobei es die Beiden nicht beim Ausgucken beließen, sondern Geschenke überreichten, die sie im Vorfeld bei Xantener Geschäftsleuten erbeten hatten: Frühstückskörbe von Pascal Lurvink (Edeka), ein Gutschein für eine Nordmanntanne von Rheker, drei Karten für die Ehrenloge bei einem Fußballspiel MSV Duisburg gegen Preußen Münster, gestiftet von Volksbank-Chef Guido Lohmann. Oder Gutscheine für die Sauna auf dem Gelände des WoMo-Parks am Fürstenberg, über die sich Petra Olfen vom Kinderschutzbund Xanten-Sonsbeck und ihre Kollegin Katja Ververs freuten.

Auch Zirkusdirektor Jonny Casselly wurde kurzerhand in die Show mit einbezogen und auf die Bühne geholt. Und auch er war nicht mit leeren Händen gekommen, zog Eintrittskarten für seinen Weihnachtszirkus aus der Jackentasche, die er Martina Zimmer vom ambulanten Hospizdienst der Malteser schenkte, damit sie und ihre ehrenamtlichen Mitarbeiter sich 'mal einen vergnüglichen Abend in seinem Zirkuszelt im Hafen machen können. "Alles, was eingenommen wird, geht komplett an soziale Einrichtungen. Jeder Künstler, der hier heute auftritt, kann sagen, für wen er hier auf der Bühne spielt", hatten Kühne und Torke gleich zu Beginn der Show kundgetan, zu der sie auch Gäste eingeladen hatten.

Lena beispielsweise, die auf ihrer Steylischen Harmonika spielte und mit ihrem Bruder Niklas ein Lied über Weihnachten anstimmte: "Wie et früher war". Heino Tiskens war dabei, Gitarre spielender Liedermacher und Kabarettist aus Kaldenkirchen, ebenso Karl Timmermann, der Weihnachtslieder vom Niederrhein anstimmte. Und dann, ganz zum Schluss, am Ende der dreistündigen Weihnachtsshow, da legte de Frau Kühne los, schoss aus der Hüfte, wie es Weihnachten bei ihr daheim zugeht - und trieb den Zuhörern Tränen in die Augen. Situationskomik, das ist das Pfund, mit dem sie wuchert, da findet sich jeder wieder in dem, was sie da so vom Stapel lässt. Großartig.

Für die nächste Show am 13. Dezember 2017 haben Ingrid Kühne und Marc Torke die Niederrheinhalle Wesel gebucht. De Frau Kühne hat den Abend mit Marc Torke genossen: "Mit uns beiden, das passt wie die Faust aufs Auge." Stimmt.

(jas)
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