Tobias Mann Plädoyer für mehr Verrücktheit

Xanten · Der Komiker, Satiriker, Moderator und Musiker aus Mainz spielt am Mittwoch im Sonsbecker Kastell.

 Seit September 2005 ist Tobias Mann als Komiker, Satiriker und Musiker unterwegs. Er ist mit vielen renommierten Comedy- und Kabarettpreisen ausgezeichnet worden. Angefangen hat er schon mit 12 Jahren - im Mainzer Karneval.

Seit September 2005 ist Tobias Mann als Komiker, Satiriker und Musiker unterwegs. Er ist mit vielen renommierten Comedy- und Kabarettpreisen ausgezeichnet worden. Angefangen hat er schon mit 12 Jahren - im Mainzer Karneval.

Foto: Thomas Klose

Sonsbeck Tobias Mann, Komiker, Satiriker und Musiker, 2008 und 2017 mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet, gastiert am Mittwoch, 22. März, 20 Uhr, im Sonsbecker Kastell. Doch nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Fernsehen war und ist Tobias Mann immer wieder gerngesehener Gast, als Moderator im ZDF von "Mann, Sieber!" oder bei den Mitternachtsspitzen, im Quatsch Comedy Club oder bei Neues aus der Anstalt. Die Karten kosten 20,80 €. Veranstalter ist das Kulturbüro Niederrhein in Kooperation mit der Gemeinde.

Sie stehen zum ersten Mal in Sonsbeck auf der Bühne. Kennen Sie die Region?

Tobias Mann Selbstverständlich. In anderen Orten am Niederrhein war ich schon häufig zu Gast - etwa in Kleve, Kevelaer oder Rees. Für den WDR durfte ich auch einige Male beim Kabarett aus dem Sacklager bei Heinz Bömler in der Viller Mühle in Goch-Kessel dabei sein.

Also kommen Sie als Mainzer mit den Niederrheinern gut klar?

Mann Das Publikum ist äußerst begeisterungsfähig, dieses Auftritte sind echter Rock'n'Roll.

Was erwartet das Publikum bei "Verrückt in die Zukunft" im Sonsbecker Kastell?

Mann Das Programm ist ein Plädoyer für mehr Verrücktheit im positiven Sinne, für neue Wege fernab ausgetretener Pfade. In diesen schnelllebigen Zeiten können wir nicht ständig zurückblicken. Das ist der Ausgangspunkt für meinen kabarettistischen und musikalischen Parforceritt durch die Gegenwart, die die Basis für Zukunft ist.

Sie sind ja im Fernsehen sehr präsent. Wie ist für Sie der Unterschied zwischen dem Liveauftritt vor Publikum oder vor den Kameras?

Mann Ich stehe viel lieber auf der Bühne. Ich möchte es niemals missen, diese Freiheit, sich einen kompletten Abend zu verausgaben. Aber Fernsehen ist natürlich auch wunderbar und bietet mir die Möglichkeit, ein großes Publikum zu erreichen. Ich mache beides so intensiv wie möglich weiter und genieße es - bis ich umfalle.

Das wollen wir ja nicht hoffen. Mit ihrer Band Aca&Pella werden wir Sie aber nicht mehr erleben?

Mann Das war ein schönes Projekt, aber 2011 standen wir am Scheideweg. Machen wir es richtig weiter oder hängen wir es an den Nagel. Ich hatte das ja als einziger hauptberuflich gemacht.

DIRK MÖWIUS FÜHRTE DAS INTERVIEW.

(RP)
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