Xanten Schule für Altenpflege feiert Umzug

Xanten · Seit Dezember ist die die Rheinische Gesellschaft für Innere Mission und Hilfswerk in der Karthaus ansässig. Heute ist dort Tag der offenen Tür.

Mit einem Gottesdienst in der evangelischen Kirche feierten gestern die Rheinische Gesellschaft für Innere Mission und Hilfswerk, die evangelische Kirchengemeinde sowie Vertreter der Stadt Xanten die offizielle Einweihung der neuen Räumlichkeiten des evangelischen Fachseminars für Altenpflege. Seit Dezember ist die Altenpflegeschule in den frisch sanierten Räumen der Karthaus zu Hause. Heute ist dort Tag der offenen Tür. Interessenten können sich von der Bildungsstätte in der Innenstadt einen Eindruck verschaffen.

In seiner Predigt gratulierte gestern Superintendent Hans-Joachim Wefers der Seminarleiterin Petra Klaas. "Ich kann nur Glückwunsch sagen, für die deutlich verbesserten Rahmenbedingungen und das insgesamt gelungene Projekt", sagte er. Der Umzug wurde nötig, als die früher am Krankenhaus ansässige Schule im März 2012 eine enorm große Anzahl an Bewerbungen erhielt. Zeitgleich waren bereits zahlreiche Plätze reserviert. "Wir wollten ein zusätzliches Seminar anbieten. Schließlich werden Altenpflegekräfte dringend benötigt. Doch die Kapazitäten gaben dies nicht her", erzählte Petra Klaas. Ein Anruf bei Sandra Bree, Fachbereichsleiterin für Soziales und Bildung, brachte den unverhofften Stein ins Rollen. "Bald darauf setzten wir uns mit Bürgermeister Christian Strunk zusammen, und was dabei heraus kam, kann man heute im Karthaus nur bewundern."

Auch Strunk zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis: "Die Karthaus hat im Laufe der Jahre viele Stürme überstanden. Nun erstrahlt sie im neuen Glanz, nicht nur von außen, sondern vor allem auch von innen. Denn mit dem Altenpflegeseminar ist eine neue Generation der nutzbringenden Wirkung ins Haus gezogen, und es gibt wohl keine zukunftsweisendere Branche als jene, die sich der Ausbildung junger Menschen widmet." Jochen Obermann, Geschäftsführer der Rheinischen Gesellschaft für Innere Mission und Hilfswerk, bedankte sich bei der Stadt für die großartige Zusammenarbeit. Die neuen Räume und damit verbesserten Bedingungen seien von zentraler Bedeutung für das Altenpflegeseminar. "Die Altenpflege hat nicht nur angesichts des demografischen Wandels ein besonderes Gewicht. Es ist gelebte Nächstenliebe. So vermitteln wir nicht nur Wissen, sondern auch Werte." Superintendent Wefers bestärkte die Mitarbeiter, die besseren Rahmenbedingungen gut zu nutzen und das selbst erlebte Glück nun zu vervielfachen.

Petra Klaas selbst verlässt die Schule zum April und gibt die Seminarleitung an Korinna Nieleck ab.

(beaw)
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