Lokalsport Ein familiäres Mehrkampfmeeting

Sonsbeck · 70 Leichtathleten nahmen am Einladungssportfest in Sonsbeck teil. Zwei Xantenerinnen lösten das DM-Ticket.

 Lukas Schwich, Mehrkämpfer des SV Sonsbeck, beim Sprung in die Sandgrube.

Lukas Schwich, Mehrkämpfer des SV Sonsbeck, beim Sprung in die Sandgrube.

Foto: Ostermann

Für Anna-Lena Berninger und Franziska Schuster ist der Willy-Lemkens-Sportpark ein gutes Pflaster. Die beiden Leichtathletinnen des TuS Xanten qualifizierten sich beim siebten Mehrkampf-Meeting des SV Sonsbeck für die Deutsche Meisterschaft. Anna-Lena knackte die Siebenkampf-Norm der W14-Klasse mit 3460 Punkten und Franziska (U18) mit 4653 Zählern. Rund 70 Athleten gingen beim Einladungswettkampf der "Roten Teufel" an den Start.

Die Organisatoren waren froh darüber, dass sie diesmal mit dem Wetter Glück hatten. "Im vergangenen Jahr hatten wir richtig Pech", sagte René Niersmann. Der Trainer zog nach der zweitägigen Veranstaltung ein positives Fazit: "Wir waren sogar vor dem Zeitplan fertig - inklusive Siegerehrung." Leichtathletik-Abteilungsleiter Werner Riedel sprach von einer "relaxten und familiären Atmosphäre". Die Teilnehmerzahl des Sportfestes sei daher optimal. "Wir wollen es nicht größer haben", meinte Niersmann.

Aus Sonsbecker Sicht stachen zwei Talente heraus. Merret Manten glänzte in W13-Block Sprint/Sprung mit 2305 Punkten. Lukas Schwich (M13) bekam ebenfalls von den Trainern ein Sonderlob. Er holte im Block Sprint/Sprung 2454 Zähler. Aufbauen musste Riedel Jule Weibel (W14) nach dem Hochsprung. Sie hatte diese Disziplin ohne gültigen Versuch abgeschlossen. Danach war klar, dass sie mit Elena Aengeneyndt sowie Antonia Koschlik als Mannschaft nicht mehr die DM-Norm der U16-Klasse erreichen wird.

Vorwürfe gab's keine. "Das stecken wir weg. Jule ist eigentlich eine super Hochspringerin. Das kann passieren", sagte Riedel. Es spricht für den Charakter der jungen Athletin, dass sie sich nicht hängen ließ. Jule lieferte anschließend zwei Bestleistungen ab - über 80m-Hürden (13,20) sowie im Speerwurf (27,72). Riedel ist daher guter Dinge, dass es mit der Team-Qualifikation noch klappt. Bei der NRW-Meisterschaft will das Trio vorne mitmischen.

In Sonsbeck schloss Jule Weibel den Einzelwettkampf auf Rang fünf ab. Anna-Lena Berninger stand ganz oben auf dem Siegertreppchen. Ihre Leistungen: 12,58 Sekunden im 100m-Sprint, 4,87 Meter im Weitsprung, 7,36 Meter im Kugelstoßen, 1,44 Meter im Hochsprung, 12,36 Sekunden über 80m-Hürden, 27,83 Meter mit dem Speer und 2:43,39 Minuten über 800 Meter.

Und Franziska Schuster machte ihren Coach Werner Speckert mit folgenden Leistungen glücklich: 14,15 Sekunden über 100m-Hürden, 1,60 Meter im Hochsprung, 10.18 Meter mit der Kugel, 12,38 Sekunden über 100 Meter, 5,47 Meter im Weitsprung, 24,13 Meter im Speerwurf sowie 2:48,29 Minuten über die zwei Stadionrunden.

Angetan war Riedel vom Zehnkampf der Männer, vor allem vom abschließenden Lauf über 1500 Meter. Steffen Hendricks siegte mit 5047 Zählern vor Lars Reineke (4238) sowie Lukas Stanetzky (4237/alle SV Sonsbeck).

(PUT)
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