Düsseldorf Sturm "Ela": Hilfe für 44 Kommunen
Düsseldorf · Das Land stellt insgesamt 30 Millionen Euro an Unterstützung bereit.
44 Städte und Gemeinden, die von Sturm "Ela" an Pfingsten besonders stark getroffen wurden, erhalten finanzielle Hilfe vom Land. Diesen Beschluss gab Innenminister Ralf Jäger (SPD) gestern bekannt. Einen Antrag müssen die Kommunen für die Hilfe, die insgesamt 30 Millionen Euro umfasst, nicht stellen. Sie müssen nur einen Verwendungsnachweis einreichen.
Bei der Auswahl der Gemeinden, die Unterstützung erhalten sollen, hat sich das Innenministerium an einem Gutachten des Deutschen Wetterdienstes orientiert. 85 Städte und Gemeinden in NRW lagen demnach mit mindestens 30 Prozent ihrer Fläche im Zentrum des Sturms und erlebten Böen der Windstärke elf bis zwölf. Von diesen 85 Kommunen haben wiederum 34 keine Schäden gemeldet. Bei weiteren sieben lagen die Schadenssummen unter 20 000 Euro, sie werden daher nicht berücksichtigt.
Die Höhe der einzelnen Zuweisungen wurde auf Grundlage der Einsatzstunden ermittelt, die in der jeweiligen Stadt nötig waren, um die unmittelbaren Gefahren zu beseitigen. Die größten Beträge erhalten demnach die Städte Düsseldorf und Essen mit 5,7 und 5,6 Millionen Euro. Neuss erhält rund 1,1 Millionen Euro.
Zusätzlich könnten die Städte weitere 30 Millionen aus dem Fluthilfefonds von 2013 für die Hochwasseropfer an Elbe und Donau bekommen. Allerdings muss sich das Land darüber noch mit dem Bund einigen. Mittel aus dem EU-Solidaritätsfonds konnte das Land nicht beantragen. Dafür hätten sich die Schäden auf insgesamt 3,2 Milliarden Euro belaufen müssen. Erreicht wurden in Nordrhein-Westfalen 302 Millionen Euro.
