Sieben Menschen tot Hurrikan "Katrina" tankt neue Kraft

Miami · Im Süden Floridas hat nach dem Durchzug des Hurrikans "Katrina" das große Aufräumen begonnen. Wartungsteams bemühten sich, die Energieversorgung für über eine Million Menschen wieder herzustellen. Als der Wirbelsturm über Florida hinwegfegte, kamen sieben Menschen ums Leben. Mittlerweile tankt der Hurrikan neue Kraft über dem Golf von Mexiko.

 Zwei Jungen paddeln auf einer Luftmatraze durch die Straßen ihrer Stadt.

Zwei Jungen paddeln auf einer Luftmatraze durch die Straßen ihrer Stadt.

Foto: AFP

Vielerorts wurden in Florida Trümmer aus dem Weg geräumt. Das Zentrum des Wirbelsturms befand sich in der Nacht zum Samstag rund 185 Kilometer westlich von Key West. Die Meteorologen gingen davon aus, dass der Hurrikan über dem warmen Golf von Mexiko neue Kraft gewinnt und sich sogar zu einem Sturm der höchsten Kategorie 4 auswachsen könnte.

Es wurde erwartet, dass "Katrina" am Montag erneut das amerikanische Festland erreicht - möglicherweise erneut im Florida, und zwar diesmal im Nordwesten des Staates im so genannten Panhandle, oder weiter westlich im Staat Louisiana. In der Nacht zum Samstag bewegte sich das Sturmzentrum recht langsam mit 13 Kilometern in der Stunde in Richtung West-Südwest.

Im Golf von Mexiko sind wegen des heranziehenden Hurrikans zwölf Ölplattformen evakuiert worden. Die Produktion läuft nach Auskunft der US-Behörden aber dennoch weiter. Auch mindestens acht Bohrinseln wurden geräumt. Im Juli hatte eine Serie von Wirbelstürmen im Golf von Mexiko die Ölproduktion unterbrochen und den Ölpreis in die Höhe getrieben.

Der Hurrikan hatte in Florida mindestens sieben Menschen das Leben gekostet. Der Wirbelsturm fegte mit Windgeschwindigkeiten von rund 150 Stundenkilometern über den Süden des US-Staats hinweg, deckte zahlreiche Dächer ab und verwüstete drei Wohnwagenparks. 1,3 Millionen Anwohner waren ohne Strom.

(ap/rpo)
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