Geistlicher nimmt Bischof in Schutz Franz-Peter Tebartz-van Elst möchte zurück nach Limburg

Wien/Limburg · Limburgs Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst kann sich nach Angaben eines Vertrauten vorstellen, in sein Bistum zurückzukehren. Derzeit nimmt er eine Auszeit in einem Kloster in Bayern.

"An ihm würde es nicht liegen, er ist bereit zur Versöhnung", sagte der Rektor des päpstlichen Priesterkollegs Anima in Rom, Franz Xaver Brandmayr, der Zeitung "Österreich am Sonntag". Der Bischof sei aber enttäuscht von anderen, "die sich in ihrer Verantwortlichkeit plötzlich abputzen".

Im Priesterkolleg hatte Tebartz-van Elst während seines Rombesuchs im Oktober gewohnt. Die Zeitung schreibt, Tebartz habe "seinen Freund Brandmayr nun autorisiert", seine Sicht darzulegen. Der Geistliche nahm den Bischof in Schutz: Tebartz sei bescheiden und liebenswert.

Zudem könne ihm keiner vorwerfen, dass er sich persönlich bereichert habe. "Es ist niemand zu kurz gekommen, und es wurde nichts verspekuliert", betonte Brandmayr.

Tebartz war wegen seines Führungsstils und der drastisch gestiegenen Kosten für die neue Bischofsresidenz in die Kritik geraten. Er nimmt derzeit eine Auszeit in einer Benediktiner-Abtei in Bayern.

(RP)
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