"Germany's next Topmodel" Jülis Traum vom Topmodel
Niederkrüchten · Die 17-jährige Jüli aus Oberkrüchten darf darauf hoffen, "Germany's Next Topmodel" zu werden - in der gleichnamigen TV-Show ist sie zurzeit erfolgreich.
Es ist nicht leicht, dieser Tage an die junge Frau heranzukommen, die der Fernsehsender ProSieben in einem Steckbrief kurz und knapp als "Jüli (17)" bezeichnet, "Wohnort: Niederkrüchten (Mönchengladbach)" - letzteres soll den Millionen Fernsehzuschauern wohl bei der geografischen Einordnung helfen. Seit Jüli, die übrigens in Oberkrüchten wohnt, bei "Germany's Next Topmodel" mitmacht, habe sie gar keine Zeit mehr gehabt, "in Oberkrüchten vorbei zu schauen", erzählt sie. "Leider", schreibt sie - denn erreichbar ist die Schülerin zurzeit nur per E-Mail.
Seit dem 12. Februar sendet ProSieben die nunmehr zehnte Staffel von "Germany's Next Topmodel", der Modelshow mit Weltstar Heidi Klum. Heute Abend zeigt der Sender die dritte Folge des Schönheitswettbewerbs und Jüli ist immer noch mit dabei. "Ich habe natürlich gehofft, weiter zu kommen", sagt sie, "aber dass ich es wirklich schaffe, das habe ich nicht wirklich erwartet."
Mitmachen wollte Jüli seit der allerersten Staffel, die 2006 lief und als Gewinnerin Lena Gercke hervorbrachte, die bis heute im Geschäft und mit dem Fußballprofi Sami Khedira verlobt ist. "Als ich dann endlich 16 war, haben mir viele Leute geraten, beim Casting teilzunehmen", erzählt Jüli, "und das habe ich dann auch gemacht."
Model-Erfahrungen habe sie keine gehabt, auf die Show vorbereitet habe sie sich so gut das eben ging. "Ich wusste nicht wirklich wie", sagt sie. "Zunächst habe ich mir Internet noch mal die vergangenen Staffeln angeschaut und bin dann des Öfteren mit High Heels durch das Haus gelaufen."
Das Fernsehen setzt Jüli seit drei Wochen märchenhaft in Szene, als Entlein - einst -, das nun zum Schwan gereift, der schönste von allen werden möchte und auch kann.
"Germany's Next Topmodel": Das machen die Siegerinnen heute
Ihr Model-Vorbild sei die Brasilianerin Adriana Lima, sagt Jüli. Und will sie nun selbst Vorbild sein? "Klar, warum nicht?" - schreibt Jüli, deren Antworten immerzu kurz, aber sehr freundlich ausfallen. "Als ich jünger war, hatte ich selbst sehr viele Vorbilder und es hat mir ziemlich viel geholfen."
Heute stünden die Familie, ihr Freundeskreis und ihr Freund voll hinter ihr, sagt Jüli. "Die sagen mir immer, dass sie super stolz auf mich sind und glauben, dass ich es sehr weit schaffe." Bis auf Weiteres ist die Oberstufenschülerin, die in die elfte Klasse geht, jedenfalls vom Unterricht befreit. Wenn sie weiter erfolgreich ist - und danach sieht es aus, glaubt man Gerüchten und den Andeutungen der Macher -, wird das vorerst so bleiben. Mitte Mai wird die Entscheidung im "Topmodel"-Finale fallen - Details zum Wann und Wo hält der Fernsehsender derweil noch zurück -, bislang zog die Endrunde stets tausende Fans in die Kölner Arena.
"Falls ich es nicht ins Finale schaffe, gehe ich natürlich weiter zur Schule", schreibt Jüli. "Danach würde ich es gerne weiter mit Modeln probieren." Wenn sie es aber schafft, dürfte sie einstweilen auf eine Karriere als gefragtes Model hoffen - diese 17-jährige Jüli aus Oberkrüchten in Niederkrüchten.
