Monitor kippt von Bierkästen Studiopanne bei "Wer wird Millionär?"

Köln/Düsseldorf · Eigentlich wollte Günther Jauch am Montagabend ganz entspannt mit einer Doppelfolge "Wer wird Millionär" in den Dezember starten. Doch dann kippte mit einem lauten "Wumms" ein Monitor um. Er hatte offenbar auf zwei Bierkästen gestanden.

 Moderator Günther Jauch (r) mit seinem Kandidaten Maximilian Heer.

Moderator Günther Jauch (r) mit seinem Kandidaten Maximilian Heer.

Foto: RTL

Zu Beginn der Sendung lief noch alles reibungslos. RTL-Quizmaster Günther Jauch stellte bei "Wer wird Millionär" die Fragen, die Kandidaten antworteten. Dann nahm der 18-jährige Student Maximilian Heer aus Olpe auf dem Kandidaten-Stuhl Platz. Gerade wollte er die 50-Euro-Frage beantworten, da machte es plötzlich "Wumms".

Raunen im Studio, das Publikum schaute sich erschrocken um: Ein Monitor am Rande der Zuschauertribüne war umgekippt und auf den Boden gestürzt. Günther Jauch blickte erst verwundert; dann erkannte er, dass nichts Schlimmes passiert war, niemand verletzt wurde. Der TV-Profi weiß, was in solchen Momenten zu tun ist: die Situation als Steilvorlage für seine Witze nutzen. Jauch sagte: "Irgendwie sind hier jetzt Geister am Werk, und zwar in jeder Hinsicht." Das Publikum lachte erleichtert auf.

Anschließend durften die Zuschauer mitansehen, wie zwei Studiotechniker hektisch an dem Monitor herumwerkelten und versuchten, die Panne zu beheben. Jauch spöttelte weiter: "Also diese Konstruktion auch, wenn die der TÜV abgenommen hat." Und tatsächlich: Offenbar war der Bildschirm auf zwei Bierkästen aufgestellt worden. Jauch stand auf und ging zu den Technikern rüber: "Er funktioniert nicht mehr? Ja, und wenn ihr ihn einfach anmacht?" Das sei bei fast allen technischen Problemen, die er habe, die richtige Lösung. Das Publikum lachte. "Das ist jetzt so wie der Torfall von Madrid", sagte Jauch.

Der defekte Bildschirm wurde aus dem Studio getragen. Nachdem Jauch einige Minuten mit einer kleinen "Studioführung" für die Menschen vor dem Fernseher überbrückt hatte, machte er kurzerhand ohne neuen Monitor weiter. "Sind Sie in Ihrer Konzentration sehr gestört?", fragte er seinen Kandidaten. "Nö", sagte der 18-Jährige. Am Ende gewann er 32.000 Euro.

Ein intakter Monitor wurde dann übrigens erst nach der 8000-Euro-Frage wieder installiert - mit einem kleinen Scherz der Regie: Auf dem Bildschirm war das Wort "Aua!" zu lesen.

(oko)
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