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Conrad Murray weiter im Zwielicht Jacksons Leibarzt rief erst nach einer Stunde Hilfe

Las Vegas (RPO). Der Leibarzt des verstorbenen Popstars Michael Jackson, Conrad Murray, ist erneut ins Zwielicht geraten. Nach Erkenntnissen der Ermittler, die am Freitag in Las Vegas veröffentlicht wurden, wartete Murray nach dem Tod Jacksons am 25. Juni mehr als eine Stunde, bevor er Hilfe rief.

 Conrad Murray war Michael Jacksons Leibarzt.

Conrad Murray war Michael Jacksons Leibarzt.

Foto: Houston Chronicle, AP

Der Arzt habe die Polizei um 12.22 Uhr informiert. In der Zeit davor will er versucht haben, Jackson wiederzubeleben - tatsächlich jedoch verbrachte er nach Angaben der Ermittler 47 Minuten mit drei verschiedenen Gesprächspartnern am Telefon. Dies habe er in den bisherigen Vernehmungen verschwiegen. Mit wem Murray telefonierte, teilte die Polizei nicht mit.

Der Leibarzt habe sich zudem geweigert, den Totenschein für Michael Jackson auszustellen, dessen Tod schließlich an der Universitätsklinik von Los Angeles um 14.26 Uhr festgestellt wurde. Stattdessen sei er erst einmal abgetaucht. Murray hatte ausgesagt, dem unter Schlaflosigkeit leidenden Jackson auf dessen Verlangen hin das Narkosemittel Propofol verabreicht zu haben, das bei dem 50-Jährigen letztlich den Herzstillstand herbeiführte. Die Ermittlungen zum Tod des "King of Pop" dauern an.

Sängerin Janet Jackson gibt dem Arzt Conrad Murray indes die Schuld am Tod ihres Bruders Michael. "Ich denke, er ist verantwortlich", sagte die 43-Jährige dem US-Fernsehsender ABC. Der Mediziner habe ihrem Bruder das Anästhetikum Propofol verabreicht und sollte nicht länger praktizieren dürfen. Die Familie hatte sich bislang zurückhaltend zur Schuldfrage geäußert.

Versteigerung des Moonwalk-Handschuhs

Einige Erinnerungsstücke an den "King of Pop" kommen bald unter den Hammer: Ein strassbesetzter Leder-Handschuh, den Michael Jackson 1983 bei der ersten öffentlichen Aufführung seines legendären Moonwalk trug, wird am Samstag in New York versteigert. Das glitzernde Stück Pop-Geschichte gehört zu rund 350 Musik-Memorabilia, die bei der Auktion im Hard Rock Café am Times Square versteigert werden sollen. Darunter sind rund 80 Erinnerungsstücke des "King of Pop", unter anderem Glitzersocken, ein schwarzes signiertes Hemd, Hüte, ein Mercedes von 1985, handgeschriebene Briefe und Reiseandenken.

Der Moonwalk-Handschuh dürfte nach Erwartungen der Auktionatoren zu den Glanzstücken gehören und könnte teurer weggehen als für den Schätzpreis von 40.000 bis 60.000 Dollar (27.000 bis 40.000 Euro). "Das Interesse ist groß, aus aller Welt fliegen die Leute zur Versteigerung ein", sagte Darren Julien vom Auktionshaus Julien's Auction.

(AFP)
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