Nach Kritik von Schulz Merkel verteidigt Ressortzuschnitt in der Flüchtlingsfrage

München · Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hält den Ressortzuschnitt in der Flüchtlingsfrage für richtig und hat den Vorschlag von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz zurückgewiesen, die Aufgaben für Migration und Integration in einem Ministerium zu bündeln.

 Bundeskanzlerin Angela Merkel will kein eigenes Ministerium für Flüchtlingsintegration.

Bundeskanzlerin Angela Merkel will kein eigenes Ministerium für Flüchtlingsintegration.

Foto: rtr, WR/DEG

"Ich halte den jetzigen Ressortzuschnitt für angemessen, zumal wir die Koordinierung der Flüchtlingspolitik wie auch den Bereich der Integrationspolitik zusätzlich im Kanzleramt angesiedelt haben", sagte Merkel.

Schulz hatte der Union vergangene Woche vorgeworfen, sie vermische Integrations- und Sicherheitspolitik. Dabei kritisierte er insbesondere Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) und schlug vor, die zu einem großen Teil in dessen Ressort angesiedelten Zuständigkeiten für Migration und Integration in einem anderen Ressort zu bündeln — etwa im Sozial- oder im Familienministerium.

(beaw/AFP)
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