Transall strandet auf Gran Canaria Bundeswehr erleidet die nächste Panne
Berlin · Im Presseamt von Verteidigungsministerin von der Leyen dürfte sich allmählich Verzweiflung breit machen. Die Pannenserie entwickelt sich zum Alptraum. Am Montag wird die nächste Hiobsbotschaft publik: Zum Start des Ebola-Einsatzes blieb eine Transall auf Gran Canaria liegen.
Eine Transall-Transportmaschine ist bereits am Freitag auf dem Weg zum Ebola-Hilfseinsatz im Senegal defekt auf Gran Canaria liegengeblieben, wie ein Sprecher der Luftwaffe am Montag bestätigte.
Eine Ersatzmaschine mit Technikern für die Reparatur sei nun auf die Kanaren-Insel geschickt worden. Diese Maschine soll dann auch in den Senegal weiterfliegen und dort für die Luftbrücke in die Ebola-Gebiete in Liberia, Guinea und Sierra Leone zur Verfügung stehen.
Über die neue Transall-Panne hatte zuerst der verteidigungspolitische Blog "Augen geradeaus!" berichtet. Bereits in der vergangenen Woche waren zwei der bis zu 50 Jahre alten Transall-Maschinen defekt liegen geblieben. Sie sollten Militärausbilder in den Nordirak bringen.
In Westafrika sollen sich zwei Transall-Maschinen zusammen mit französischen und amerikanischen Flugzeugen an der Luftbrücke beteiligen. Sie sollen Hilfsgüter in das Krisengebiet bringen. Dazu werden rund 100 Soldaten in der senegalesischen Hauptstadt Dakar stationiert.