Die Schande von Dresden

Deutschland ist ein weltoffenes und tolerantes Land, in dem die Religionsfreiheit eines der heiligsten Grundrechte ist. Um so mehr empört der Anschlag auf eine Moschee in Dresden. Gerade weil viele in Deutschland zu Recht die Verfolgung von Christen in vielen Teilen der Welt anprangern, müssen unsere Sicherheitsbehörden entschieden gegen terroristische Islam-Hasser vorgehen.

Es ist schon schlimm genug, dass die deutsche Polizei Synagogen vor Rechtsextremisten und anderen Irregeleiteten beschützen muss. Es ist kein gutes Zeichen, dass der Schutz von Moscheen hinzukommt. Schon jetzt beklagen die islamischen Verbände in Deutschland die hohe Zahl von Attacken auf muslimische Gotteshäuser. Es ist dringend erforderlich, auch die zu zählen, um das Ausmaß der Bedrohung zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Wichtig ist auch, dass die Religionen und Vertreter der Zivilgesellschaft sich ihrer Toleranz vergewissern. Nur wenn die große Mehrheit zeigt, dass sie die religiösen Gefühle und Auffassungen der jeweils anderen respektiert, isoliert sie die Täter von Dresden.

(kes)
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