Oskar Lafontaine Schulz muss Agenda 2010 aufgeben

Berlin · Der frühere SPD-Chef und Linkspartei-Gründer Oskar Lafontaine hat SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz aufgefordert, für ein Bündnis mit den Linken die Politik der Agenda 2010 aufzugeben.

Oskar Lafontaine - Etappen seiner Karriere
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Foto: dpa/Alina Novopashina

Schulz habe "viele Voraussetzungen, einen erfolgreichen Wahlkampf zu führen", sagte Lafontaine unserer Redaktion. "Aber die wichtigste Voraussetzung fehlt: Er hat kein Angebot für die Menschen, die Hartz IV beziehen, im Niedriglohnsektor arbeiten, Leiharbeiter sind, befristete Arbeitsverträge haben oder Armutsrenten beziehen.

" Diese Menschen seien Opfer der Agenda 2010, von der sich die SPD endgültig trennen müsse, "sonst hat sie keine Chance und kann kein Partner der Linken sein", betonte Lafontaine. Die Agenda 2010 war die reformerische Sozial- und Arbeitsmarktpolitik der Regierung Schröder. Lafontaine lobte, dass Schulz ohne Abitur mehrere Sprachen spreche und ein guter Redner sei.

(qua)
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