Tolle Stimmung am Straßenrand in Düsseldorf 400.000 feuern die Marathonläufer an

Düsseldorf · Der Lauf über 42,195 Kilometer profitierte vom perfekten Wetter und einer fröhlichen Stimmung am Straßenrand.

Tolle Stimmung am Straßenrand in Düsseldorf: 400.000 feuern die Marathonläufer an
Foto: ISOTYPE RP

Als die ersten Läufer wenige Minuten nach 11 Uhr am Zieleinlauf ankommen, da ist dort von der ganz großen Stimmung noch nicht viel zu spüren - wer die 42,195 Kilometer in nur wenig mehr als zwei Stunden läuft, der ist Profi und gehört zur Spitzengruppe. Das ändert sich deutlich, je weiter die Zeit voranschreitet. Das Hauptfeld ist in Zeiten zwischen knapp drei und knapp vier Stunden unterwegs - und das sind die Frauen und Männer, die sich diesen enormen Erfolg wirklich hart erkämpfen. Sie sind die wahren Stars dieses Laufs.

Morgens um 9 Uhr, beim Start des Metro-Marathons am Rheinufer, ist es kühl, fast kalt in Düsseldorf. Fünf Grad zeigt das Thermometer, der Himmel ist nahezu komplett blau, ein leichter Wind weht - perfektes Wetter für solch einen Lauf.

Viele haben sich ihre eigenen Versorgungsstationen organisiert: Am Rand des Laufs warten Familien und Freunde, bepackt mit Getränken und Bananen, Energieriegeln oder Aspirin-Tabletten. Und bereit zum Anfeuern, wenn die Kräfte nachlassen. So oder so - Kalorien gibt es reichlich: 1200 Energie-Riegel, 13.000 Berliner Ballen, 20.000 Bananen, 13.300 Liter Elektrolyt-Getränke stehen bereit, dazu Wasser in tausenden Pappbechern.

Fast alle 3200 Läufer kamen an

Weitere Zahlen: 4250 Läufer für die gesamte Distanz waren gemeldet, 3200 gingen an den Start, fast alle kamen an. Es gab 8800 Staffelläufer und knapp 100 Einradfahrer, knapp 90 Hand-Biker. 2500 Helfer aus Polizei, Feuerwehr, THW, DRK, Verkehrskadetten kümmerten sich um die Läufer. Einem retten sie wohl das Leben - 100 Meter vorm Ziel kollabiert er, wird behandelt. später stellt sich heraus, dass er herzkrank ist.

Kuriosum am Rand: Am Abend vor dem Start verschwindet eines der weißen Führungsautos, ein 1er BMW. Der Wagen wird Sonntagmorgen in Wuppertal gefunden - verschlossen, unversehrt. Wie er dorthin kam, ist noch nicht geklärt.

(jco/csi/jre)
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