Meerbusch Büderichs neue Kita - wie ein Bumerang

Meerbusch · Am Dienstag präsentierte die GWH Wohnungsgesellschaft den Siegerentwurf für den Kita-Neubau am Laacher Weg. Sie erinnert ein wenig an einen Bumerang. Pfiffig: Kinder können aus dem Obergeschoss in den Garten rutschen

 So fügt sich die geplante Kindertagesstätte "Sonnengarten" in das bestehende Ensemble am Laacher Weg ein. Akke Gruppen- und Seminarräume orientieren sich zum Garten hin, nur der Eingangsbereich liegt zum Laacher Weg.

So fügt sich die geplante Kindertagesstätte "Sonnengarten" in das bestehende Ensemble am Laacher Weg ein. Akke Gruppen- und Seminarräume orientieren sich zum Garten hin, nur der Eingangsbereich liegt zum Laacher Weg.

Foto: GWH

Der Sieger des Gutachterverfahrens zum Kindergarten und Familienzentrum Am Sonnengarten steht fest: Das Architekturbüro Herkrath und Bogatzki aus Aachen wird den neuen Kindergarten am Laacher Weg bauen.

Der halbbogenförmige Entwurf von Architektin Nicola Herkrath überzeugte das Gremium aus Vertretern der GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen und der Stadt Meerbusch.

"Alle sechs eingereichten Entwürfe zeugen von großer Qualität", sagte GWG-Geschäftsstellenleiter Stefan Bürger. "Dieser Entwurf bringt aber Funktionalität und Design am besten in Einklang. Die vielen liebevollen Details der Gestaltung tragen den Bedürfnissen der Kinder und Mitarbeiter des Kindergartens Rechnung."

Auftraggeber für den 2,3 Millionen Euro teuren Neubau ist die GWH, die den Kindergarten langfristig an die Stadt Meerbusch vermietet. Baubeginn soll spätestens im Frühjahr 2013 sein. Noch steht ein Verkehrslärm-Gutachten aus.

Die neue Kita, die spätestens Ende 2014 fertiggestellt sein soll, wird sich über zwei Stockwerke erstrecken. Im Erdgeschoss findet neben dem Eingangsbereich, drei Gruppenräumen und dem Essbereich das Familienzentrum mit drei Seminarräumen seinen Platz.

Im Obergeschoss gibt es zwei weitere Gruppenräume, einen großen Mehrzweckraum und den Personalbereich. Ein Balkon, der sich über die komplette Fassade zieht, kann als Spielfläche genutzt werden. Von dort führt eine Rutsche - und für die Erwachsenen eine Treppe - hinunter in den Garten. Der ist so zwischen den Hochhäusern im Badener Weg angelegt, dass er nie völlig verschattet. Der Spielbereich mit Spielgeräten, Kletterwald und Kinderbeeten wird von Spielhügeln und einem Weidentunnel optisch eingefasst.

Das Gebäude ist so geplant, dass ein Großteil der alten Kastanien- und Ahornbäume erhalten bleiben kann. Der Kindergarten ist als Halbbogen angelegt. Alle Gruppen- und Seminarräume orientieren sich zum Garten hin, nur die Eingangs- und Flurbereiche liegen zum Laacher Weg. "Der Gebäudekörper bietet so Schutz vor den Geräuschen der Straße", erklärt Architektin Nicola Herkrath. Der verglaste Eingangsbereich vermittele einen offenen Eindruck und lockere die Außenfassade auf.

Angelika Mielke-Westerlage, Sozialdezernentin der Stadt Meerbusch, ist zufrieden mit dem neuen Kindergarten: "Der moderne Entwurf ist richtungsweisend für den Stadtteil. Für die Kinder und für die Mitarbeiter wird der neue Kindergarten eine deutliche Verbesserung darstellen."

Gemeinsam mit weiteren Vertretern der Stadt Meerbusch und der GWH hatte Mielke-Westerlage die eingereichten Entwürfe geprüft. Die Entscheidung für den Entwurf von Herkrath und Bogatzki fiel schließlich einstimmig.

(RP/ila)
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