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Niederlage in Schwenningen DEG vergibt letzte Chance auf Pre-Play-offs

Schwenningen · Der kurze Aufwind der Düsseldorfer EG ist bereits wieder abgeflaut. Nach dem ersten Sechs-Punkte-Wochenende der Saison mit Heimsiegen gegen Iserlohn (5:4) und Wolfsburg (2:0), haben die Rot-Gelben das Kellerduell beim Schwenninger ERC in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verdient verloren.

 Der Blick zurück: Wie unlängst beim 1:2 in Berlin, so musste DEG-Schlussmann Mathias Niederberger auch in Schwenningen den Puck aus dem Netz holen.

Der Blick zurück: Wie unlängst beim 1:2 in Berlin, so musste DEG-Schlussmann Mathias Niederberger auch in Schwenningen den Puck aus dem Netz holen.

Foto: Häfner

Vor 3538 Zuschauern unterlag die Mannschaft von Cheftrainer Christof Kreutzer dem direkten Konkurrenten im Kampf um die Pre-Play-offs mit 1:4 (0:0, 0:2, 1:2). Vor dem schweren Auswärtsspiel am Sonntag bei Tabellenführer EHC München (14 Uhr) ist der Play-off-Zug für die DEG wohl abgefahren.

Für die Partie im Schwarzwald hatte Kreutzer Anfang der Woche auf den akuten Personalnotstand in der Defensive reagiert. Weil ohne Stephan Daschner, Tim Schüle (beide verletzt) und Tim Conboy (gesperrt) nur fünf Verteidiger zur Verfügung gestanden hätten, beorderte der Coach Jugendnationalspieler Johannes Huß aus Bad Tölz an den Rhein. Der 18-Jährige hatte bereits im Sommer die Saisonvorbereitung in Düsseldorf absolviert, sollte dann aber vorerst beim bayerischen Oberligisten Erfahrungen sammeln. Am Freitag debütierte Huß nun bei den DEG-Profis in der DEL. An der Seite von Bernhard Ebner bekam er zu Beginn der Partie einige Eiszeit und machte seine Sache ordentlich.

Auch seine Mitspieler starteten gut in das so wichtige Duell. Im Tor machte Mathias Niederberger einen sicheren Eindruck, davor demonstrierten die Teamkameraden neues Selbstbewusstsein. Besonders in Überzahl agierten die Gäste gefällig, versäumten es aber, sich mit der Führung zu belohnen. Das gelang dem SERC dann kurz nach der Pause. Nach dem torlosen ersten Drittel nutzten die Hausherren ihr erstes Powerplay: Daniel Schmölz fälschte einen Schuss von Simon Gysbers ab. Kurz darauf verhinderte Niederberger zwar noch den direkten Doppelschlag. Dennoch waren die Schwenninger nun klar am Drücker und nutzten ihre Vorteile durch Adreé Hult zum 2:0. Die DEG hatte ihrerseits den Faden verloren. Daran änderte auch eine doppelte Chance von Maxi Kammerer kurz vor der zweiten Pausensirene nichts, als er am insgesamt starken Goalie Dustin Strahlmeier scheiterte.

Im letzten Drittel mühte sich das Team um DEG-Kapitän Daniel Kreutzer bei dessen erster Niederlage nach seinem Comeback nochmal. Genutzt hat es nichts. Nach dem 0:3 durch wieder Schmölz brach der gesamte Frust aus den Düsseldorfern. Selbst Torhüter Niederberger mischte in der Massenkeilerei nach dem Gegentor mit. Der Anschlusstreffer von Dmitriev kam danach zu spät; Marcel Kurth traf noch ins leere Tor. Unter dem Strich zeigte das DEG-Team einfach zu wenig, um den allerletzten Funken Hoffnung auf eine Wende in dieser verkorksten Saison zu erhalten.

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