Adler stehen im Finale Mannheim dreht zum dritten Mal ein 0:3
Wolfsburg · Mit der dritten spektakulären Aufholjagd innerhalb von sieben Tagen hat Titelfavorit Adler Mannheim das Play-off-Finale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) erreicht. Der sechsmalige Meister drehte beim 5:3 (0:0, 0:3, 5:0) im vierten Halbfinale gegen Grizzly Adams Wolfsburg zum dritten Mal einen 0:3-Rückstand und verbuchte den notwendigen vierten Sieg in der Best-of-seven-Serie.
3922 Zuschauern in Wolfsburg erlebten ein Deja-vu: Nach einem Doppelschlag von Matt Dzieduszycki (31.) und Norm Milley (33.) und einem Treffer von Sebastian Furchner (39.) führten die Gastgeber zum dritten Mal mit 3:0 - und verspielten zum dritten Mal diesen Vorsprung. Matthias Plachta (45.), der frühere NHL-Star Jochen Hecht (49.) und Kurtis Foster (54.) sorgten im Schlussdrittel für den Mannheimer Ausgleich. Kai Hospelt 32 und Andrew Joudrey 16 Sekunden vor Schluss schossen die Adler ins Finale.
"Unglaublich, Wahnsinn, mir fehlen die Worte", sagte Matchwinner Hospelt bei ServusTV und fügte mit Blick auf die Endspielserie an: "Wir haben noch nichts erreicht." Wolfsburgs Furchner war ebenfalls perplex: "Ich verstehe die Welt nicht mehr. Ich habe keine Ahnung, was da los ist. Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man lachen."
Ein Sieg fehlt noch dem Titelverteidiger ERC Ingolstadt. Die Oberbayern gingen durch ein 5:2 (1:0, 2:1, 2:1) beim Überraschungsteam Düsseldorfer EG in der zweiten Halbfinalserie mit 3:1 in Führung. Am Samstag (14.30 Uhr/ServusTV) kann Ingolstadt den zweiten Finaleinzug der Klubgeschichte perfekt machen. Die DEG hat dafür wegen des Wolfsburger Ausscheidens die Teilnahme an der Champions League sicher.