Krefeld Pinguine Adler kommen im Höhenrausch aus Davos

Eishockey Am letzten Tag des alten Jahres stand fest, dass die Pinguine den 4:2-Erfolg über Iserlohn teuer bezahlen mussten. Denn Lynn Loyns hatte sich in der 51. Minute bei einem Stockschlag des Iserlohners Roy den rechten Mittelfuß gebrochen. Der Kanadier fällt bis Mitte Februar aus. Heute fliegt er zusammen mit seiner Freundin für zwei Wochen nach Hause.

Trainer Jiri Ehrenberger sondiert seit dieser Hiobsbotschaft wieder intensiver den Transfermarkt. Bis zum 31. Januar können Spieler aus dem Ausland und bis zum 15. Februar aus der 2. Liga verpflichtet werden. „Es ist momentan nicht viel auf dem Markt“, sagte der Coach gestern. Die letzte Ausländerlizenz der Pinguine soll normalerweise für einen Torwart vergeben werden. „Mal sehen, was bis Ende Januar noch passiert und ob wir dann wie geplant einen Torwart lizensieren, der nur im Notfall von seinem Verein abgerufen wird“, sagte Ehrenberger.

Auch ohne Loyns wollen die Pinguine das neue Jahr sportlich so beginnen, wie sie das alte beendet haben, mit einem Sieg. Heute (19.30 Uhr) ist Meister Mannheim im KönigPalast zu Gast. Die Adler mischten bis Sonntag beim traditionellen Spengler-Cup in Davos mit und befinden sich angesicht der Höhenlage des schweizer Skiorts in einem Höhenrausch. „Mannheim wird ein hohes Tempo vorlegen. Denn beim Spengler-Cup wird viel schneller gespielt als das normalerweise in der DEL der Fall ist“, erklärte der Krefelder Trainer gestern. Die Adler hinterließen in Davos unter ihrem neuen Trainer Dave King jedenfalls einen sehr guten Eindruck. Es ist nicht davon auszugehen, dass es die Schwarz-Gelben heute so leicht haben werden wie beim ersten Saisonauftritt der Kurpfälzer an der Westparkstraße (Endstand 4:0).

In erster Linie bauen die Pinguine heute auf das durch drei Siege in Folge gewachsene Selbstvertrauen. Und auf die Unterstützung von den Rängen. Darauf kann sich die Mannschaft derzeit wieder uneingeschränkt verlassen. Das war am Sonntag nach dem Spiel gegen Iserlohn bei der anschließenden After-Game-Party im Palast deutlich zu spüren. Fans und Spieler zeigten sich hinterher sehr angetan von der tollen und harmonischen Stimmung.

Hölscher für Loyns

Für den verletzten Lynn Loyns übernimmt heute Henrik Hölscher die Centerposition in der dritten Angriffsreihe. Ansonsten bleiben die Reihen vorne und hinten unverändert. Dusan Milo trainierte gestern leicht mit. Es könnte aber noch gut zwei Wochen dauern, ehe er seinen Sehnenanriss im Knie auskuriert hat.

(RP)
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