Krefeld Pinguine Courchaine mit Wut im Bauch nach Olten

Eigentlich wollte Adam Courchaine nach seiner unrühmlichen Trennung von den Krefeld Pinguinen seine Zelte in Europa ganz abbrechen und nach Kanada fliegen. Doch nach ein paar Tagen Abstand entschied er sich dann doch dafür, seine Karriere hier fortsetzen zu wollen. Am Tag nach seinem Wortgefecht mit Rick Adduono wollte sich der 30-jährige Stürmer gegenüber unserer Zeitung nicht zu dem Vorfall äußern. Jetzt änderte er seine Meinung und erklärte, warum er seinen Vertrag aufgelöst hat: "Es kann nicht sein, dass ein Spieler am Tag eines Meisterschaftsspiels vor dem Abschlusstraining in der Kabine einen Alkoholtest machen muss. Ich war stocksauer und wütend. Ich habe kein Problem damit, wenn man mit mir unzufrieden ist und mich kritisiert. Aber so eine Aktion geht gar nicht. Das ist sehr unprofessionell."

Bei der Suche nach einem neuen Verein profitierte Courchaine von Rüdiger Noacks guten Kontakten, der wusste, dass der Schweizer Zweitligist EHC Olten einen ausländischen Stürmer sucht. Auch beim Oberligisten EV Duisburg wurde für kurze Zeit über die Rückkehr des Kanadiers nachgedacht. Am Wochenende machte er sich auf den Weg nach Olten. Gestern am frühen Abend kam er im Auswärtsspiel des Klubs bei Red Ice Martigny noch nicht zum Einsatz. Wenn alle Formalitäten schnell erledigt werden, kann Courchaine vielleicht schon morgen beim Gastspiel in Zürich gegen die GCK Lions sein Debüt für den EHC feiern. Sein neuer Klub, der ihn zunächst nur bis zum Saisonende verpflichtet hat, will bis zum Ende der Hauptrunde noch einen der ersten vier Plätze erreichen, um dann in den Play-offs das Heimrecht genießen zu können.

hgs

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort