Drei Namen gehandelt Der Transfersommer von Bayer 04 hat begonnen

Leverkusen · Die Bundesliga-Saison ist noch nicht beendet, doch die Kaderplanung für die neue Spielzeit hat längst bekommen. Drei Namen werden unter dem Bayer-Kreuz derzeit besonders hoch gehandelt - fix ist allerdings noch kein Transfer.

 Mitchell Weiser (r.) soll kommende Saison Bayer 04 verstärken.

Mitchell Weiser (r.) soll kommende Saison Bayer 04 verstärken.

Foto: ap, EL

Die Bundesliga-Saison ist noch nicht beendet, doch die Kaderplanung für die neue Spielzeit hat längst begonnen. Drei Namen werden unter dem Bayer-Kreuz derzeit besonders hoch gehandelt - fix ist allerdings noch kein Transfer.

Am Samstagabend empfängt die Werkself den VfB Stuttgart zum vorletzten Heimspiel der Saison (18.30 Uhr). Gegen die Schwaben kann die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich einen entscheidenden Schritt in Richtung internationaler Wettbewerb machen. Währenddessen geht es für Manager Jonas Boldt und Sportdirektor Rudi Völler schon seit einigen Wochen darum, die Weichen für die kommende Spielzeit zu stellen. Sollte Bayer 04 einen Sieg gegen das Team von Ex-Coach Tayfun Korkut feiern, ist zumindest das Erreichen der Europa League bei passenden Ergebnissen der Konkurrenz aus Frankfurt, Leipzig und Hoffenheim gesichert. Für die kommende Saison, in der Bayer 04 dann eine Dreifachbelastung bevorsteht, benötigt der Werksklub einen größeren Kader - und womöglich bald auch einen neuen Torwart.

Zwar wollte niemand unter dem Bayer-Kreuz die Berichte bestätigen, doch Leverkusens Nummer eins Bernd Leno soll sich dazu entschlossen haben, seine Ausstiegsklausel zu ziehen. Angeblich ist Atlético Madrid, in der vergangenen Saison Achtelfinalgegner von Bayer in der Königsklasse, der heißeste Anwärter auf eine Verpflichtung des 26-Jährigen. Bereits seit Jahren ranken sich Transfergerüchte um den Vize-Kapitän der Werkself, der noch einen Vertrag bis 2020 in Leverkusen besitzt. Angeblich liegt die festgelegte Ablöse bei 20 Millionen Euro.

Sollte Leno der Werkself nach sieben Jahren tatsächlich den Rücken kehren, stünde in Lukas Hradecky offenbar schon ein Nachfolger für den Platz zwischen den Pfosten fest. Der 28-jährige finnische Nationaltorwart wird seinen jetzigen Verein Eintracht Frankfurt nach dieser Spielzeit verlassen. Bestätigen wollte Bayer-Sprecher Dirk Mesch allerdings weder die eine, noch die andere Personalie. Zu derartigen Spekulationen werde sich der Verein nicht äußern, hieß es. Das gelte auch für die angebliche Offerte des Werksklubs für das brasilianische Toptalent Paulinho. Der 17-Jährige spielt derzeit für den Erstligisten Vasco da Gama. Dem Vernehmen nach soll sein Vertrag eine Ausstiegsklausel beinhalten. Der Junioren-Nationalspieler hatte sich bei der U 17-Weltmeisterschaft im vergangenen Oktober mit drei Toren und zwei Vorlagen für den Nachwuchs der Selecao ins Rampenlicht gespielt - und das Interesse europäischer Topklubs auf sich gezogen. Brasilianischen Medienberichten zufolge ist der Wechsel bereits fix. Das Talent würde demnach zwischen 20 und 30 Millionen Euro kosten. Einen gültigen Vertrag kann der Flügelstürmer allerdings erst am 15. Juli unterzeichnen: Dann wird Paulinho, der sich derzeit nach einem Bruch des Ellbogens in der Reha befindet, 18 Jahre alt.

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Doch während sich der Werksklub bei Paulinho noch bedeckt hält, ist ein Treffen zwischen Boldt und Herthas Mitchell Weiser bestätigt. "Wenn es etwas zu verkünden gibt, werden wir es verkünden", sagte der Manager und künftige Sportdirektor zur Frage nach einem möglichen Wechsel des Außenverteidigers. Der 24-jährige Weiser ist in Berlin zuletzt in Ungnade gefallen, stand beim 3:0-Erfolg der Hertha nach wochenlangem Formtief zuletzt nicht einmal mehr im Kader.

Weiser begann seine Profikarriere beim 1. FC Köln und wurde 2014 und 2015 mit dem FC Bayern München Deutscher Meister. Sein Vertrag in Berlin läuft bis 2020, doch dank einer festgeschriebenen Ablösesumme in Höhe von kolportierten zwölf Millionen Euro darf er den Verein wohl vorzeitig verlassen.

(seb)
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