Patrick Herrmann "Keine Frage — das war ein sehr glücklicher Punkt. Frankfurt hätte es eindeutig mehr verdient gehabt als wir, das Spiel zu gewinnen. Aber wenn wir Yann (Sommer, Anmerkung der Redaktion) im Tor haben, der einen Elfmeter und zwei andere große Chancen pariert, dann müssen wir diesmal mit dem Punkt zufrieden sein."

Am Anfang hat sich Ihre Mannschaft vorne sehr schwer getan, in der zweiten Halbzeit lief es besser. Woran lag es?

Herrmann "Wir hatten definitiv am Anfang Schwierigkeiten. Gerade in der ersten Halbzeit haben wir unser Spiel gar nicht durchziehen können. In der zweiten Halbzeit haben wir höher gestanden und haben den Ball, sobald wir ihn verloren haben, direkt wieder erobert. Gerade Anfang der zweiten Halbzeit. Und das tut uns dann auch gut. Das ist besser, als wenn wir nur abwartend spielen oder kaum in die Zweikämpfe kommen, wie es in der ersten Halbzeit war."

Wie war es für Sie, dann in der 68. Minute eingewechselt zu werden?

Herrmann "Es ist natürlich nicht einfach, in so ein Spiel dann reinzukommen, in dem bei uns nicht viel zusammenläuft und Frankfurt am Drücker ist. Aber trotz alldem bin ich zufrieden. Ich habe mein Bestes gegeben. Mit ein bisschen Glück kommt der Ball in der einen Szene noch auf André (Hahn, Anm. d. Red.) durch, dann haben wir eine Riesenchance. Aber insgesamt war es okay."

Nimmt man aus diesem Bundesligaspiel schon etwas mit für das Pokal-Halbfinale am Dienstag, 25. April zu Hause gegen die Eintracht?

Herrmann "Wir haben auf jeden Fall gesehen, dass Frankfurt eine super Mannschaft beisammen hat und uns gerade im Pokalspiel alles abverlangen wird. Darauf müssen wir uns jetzt schon im Kopf vorbereiten."

Nach der Länderspielpause direkt eine Englische Woche — wie ist das so?

Herrmann "Es geht Schlag auf Schlag. Wir kennen es ja nicht anders. Wir hatten ja fast nur Englische Wochen dieses Jahr. Von daher ist es nichts Ungewohntes für uns."