Borussia Mönchengladbach Duracell ist voll: Nordtveit will sich zurückkämpfen

Mönchengladbach · Havard Nordtveit hat gute Laune. "Die Duracell ist voll", sagt der Norweger in Diensten der Borussia mit einem Grinsen. "Duracell", das war einst der Spitzname für den 22-Jährigen. Er lief und lief und lief. Inzwischen haben ihm andere im Kader den Rang abgelaufen. Nordtveit bietet sich in Belek an, er kämpft, er rackert – Ausgang ungewiss.

 Korrekte Schusshaltung: Havard Nordtveit übt sich im Trainingslager in Belek im Torschuss.

Korrekte Schusshaltung: Havard Nordtveit übt sich im Trainingslager in Belek im Torschuss.

Foto: Dieter Wiechmann

Havard Nordtveit hat gute Laune. "Die Duracell ist voll", sagt der Norweger in Diensten der Borussia mit einem Grinsen. "Duracell", das war einst der Spitzname für den 22-Jährigen. Er lief und lief und lief. Inzwischen haben ihm andere im Kader den Rang abgelaufen. Nordtveit bietet sich in Belek an, er kämpft, er rackert — Ausgang ungewiss.

Es ist knapp ein Jahr her, da galt Nordtveit als nächster prominenter Borussia-Abgang. Er würde sicherlich in die Premier League wechseln, für zehn Millionen oder so. Doch dann kam die U21-Europameisterschaft. "Howie" war irgendwie nicht in Form, spielte auch nicht im Halbfinale gegen Spanien. Und als er spät zurück zu Borussia kam, hatte Christoph Kramer seinen Platz bereits eingenommen. Nun läuft Kramer regelmäßig Liga-Bestweiten im defensiven Mittelfeld. Und Nordtveit schaut von der Bank aus zu.

Im Testspiel gestern gegen den Bundesligisten Hertha BSC Berlin durfte er voll 90 Minuten ran. Beim 3:0-Sieg in einem nickeligen Spiel gegen das Team des früheren Borussen-Trainers Jos Luhukay zeigte Nordtveit eine ordentliche Leistung. Womit er sich indes nicht von seinen Konkurrenten abhob.

Es sind drei, mit Thorben Marx sogar vier Spieler, die um zwei Plätze in der Mittelfeldzentrale kämpfen. Da ist Hauen und Stechen garantiert. Nordtveit will jedoch seine Leistung sprechen lassen. Er lässt sich nicht runterziehen, so ist er nicht gestrickt. Deshalb auch die gute Laune.

Aber es ist klar: Die aktuelle Situation nagt an ihm. "Natürlich möchte ich immer spielen. Aber ich werde jetzt kein Blabla in den Medien machen", sagt Nordtveit. "Das wäre nicht Howie. Ich werde hart trainieren und arbeiten, um mich zurückzukämpfen." Die norwegische Duracell "ist bereit".

(RP)
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