Borussia Mönchengladbach Kruse: "Sollten langsam eine Lösung finden"

Mönchengladbach · Nach dem 2:1-Sieg von Borussia Mönchengladbach, mit dem die Borussen den Angriff von Bayer Leverkusen auf Platz drei erfolgreich abgewehrt haben, wünscht sich Torschütze Max Kruse eine baldige Klärung seiner Zukunft.

Fußballprofi in der Bundesliga: Das ist Max Kruse
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Das ist Max Kruse

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Foto: dpa/Andreas Gora

"Es ist in letzter Zeit ein bisschen viel geworden um meine Person. Ich glaube, wir sollten da langsam eine Lösung finden. Ich habe noch keinen Vertrag unterschrieben - nirgendwo", sagte Kruse, der am Sieg der Borussen bei Hertha mit seinem Treffer zum 1:0 (11.) maßgeblichen Anteil hatte.

Kruse bestätigt Medizincheck

Im Gespräch mit Sport1 bestätigte Kruse, dass er beim Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg bereits einen Medizincheck absolviert hat. "Ich kann nicht abstreiten, dass ich da war." Zuletzt hatte auch der Wolfsburger Manager Klaus Allofs das Interesse an dem 27-Jährigen bestätigt. Kruse besitzt bei den Gladbachern noch einen Vertrag bis 2017, kann die Fohlen aber dank einer Ausstiegsklausel vorzeitig verlassen.

Trotz der Unruhe um Kruse fuhr die Borussia auch in Berlin die drei Punkte ein — und liegt mit 33 Punkten in der Rückrundentabelle nun auf Platz eins. Im Duell mit Bayer Leverkusen um Platz drei konterten die Gladbacher den Angriff der Werkself, die am Samstag gegen eine B-Elf von Bayern München gewonnen hatte. "Wir gewinnen fast alles in der Rückrunde und Leverkusen auch. Das ist schon Wahnsinn. Wir müssen immer wieder nachlegen", sagte Tony Jantschke, der nach einem überstandenen grippalen Infekt wieder in der Startelf stand. "Wir waren heute klar die bessere Mannschaft. Bis auf das Tor hatte Hertha vorne kaum Chancen und hat nur verteidigt."

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Dass Trainer Lucien Favre durch Torschütze Ibrahima Traoré (85.) den Sieg eingewechselt hatte, fand Jantschke wenig überraschend. "Das ist eine Qualität. Wir haben einen breiten Kader. Auch letzte Woche wusste jeder bei uns, dass Juli (Julian Korb, der beim 1:0 gegen Wolfsburg für den erkrankten Jantschke ins Team gerückt war, Anm. der Redaktion) ein gutes Spiel machen würde", sagte der Abwehrspieler, der in Berlin in der Innenverteidigung stand, weil Alvaro Dominguez mit Rückenproblemen passen musste.

Jantschke nimmt Ausgleich auf seine Kappe

Auch wenn der Sieg verdient war, war er laut Favre "ein hartes Stück Arbeit. Nachdem wir das frühe Tor erzielt haben, das gut herausgespielt war, haben wir sofort den Ausgleich kassiert, was es für uns nicht einfacher gemacht hat", sagte der Trainer. Jantschke nahm den Treffer durch Valentin Stocker zum 1:1 (13.), der unmittelbar nach der Führung durch Kruse gefallen war, auf seine Kappe: "Da war (Salomon) Kalou mir entwischt."

Favre war aber zufrieden mit der Art, wie seine Mannschaft auf diesen Rückschlag reagierte. "Speziell in der zweiten Halbzeit haben wir dann mit mehr Geduld und Tempo agiert. Wir hatten viel Ballbesitz, mussten aber immer auf die gefährlichen Konter von Hertha aufpassen. Man hat uns aber angesehen, dass wir dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten und letztlich war dieser Auswärtserfolg auch verdient", sagte der Schweizer, der sich gegen seinen Ex-Klub über ein ganz besonderes Jubiläum freuen durfte: Der Erfolg gegen Hertha war sein 100. Bundesliga-Sieg.

(kk/areh)
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