Fortuna Düsseldorf Auch Haggui kommt als Kapitän in Frage

Düsseldorf · Beim Testspiel von Fortuna Düsseldorf gegen den FSV Salmrohr am Samstag waren alle Augen auf Neuzugang Mike van Duinen gerichtet. Allerdings war auch Frank Kramers Entscheidung hinsichtlich des Kapitänsamtes interessant.

Das ist Karim Haggui
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Foto: Falk Janning

Pünktlich um 15.30 Uhr führte nämlich ein anderer Neuer, Karim Haggui, das Team aufs Feld. Zwar fehlten zahlreiche Stammspieler und Routiniers in der Startaufstellung Allerdings zeigte es auch, dass Michael Rensing oder Julian Schauerte diesen Posten in dieser Saison unter Cheftrainer Frank Kramer offenbar nicht übernehmen werden. Die standen nämlich mit ihm auf dem Rasen.

Haggui würde dieses Amt gut zu Gesicht stehen: Er ist erfahren und übernimmt gerne Verantwortung. Bei seiner Zeit beim VfB Stuttgart, in der er lange Zeit zum Zuschauen verdammt war, schwärmten die Mitspieler, wie professionell sich der Innenvertediger verhalten habe. "Manchmal muss ein Spieler nicht auf dem Platz sein, um der Mannschaft zu helfen. In der Kabine kann auch jeder dazu beitragen, dass die Mannschaft erfolgreich ist", sagte er damals den "Stuttgarter Nachrichten" und lebte es auch vor: "Ich weiß, dass ich neben dem Platz eine wichtige Rolle habe. Die nehme ich sehr ernst."

Das Problem könnte aber sein, dass Haggui erst seit diesem Sommer bei der Fortuna spielt. Es wäre ein klares Zeichen an die alteingesessenen Fortunen wie Adam Bodzek oder Axel Bellinghausen, die sich auch Hoffnungen auf das Amt machen dürfen. Außerdem haben Oliver Fink und Michael Liendl Chancen.

"Der Kapitän muss ein Leistungsträger sein, anerkannt werden und kommunikativ sein", erklärte Kramer im ersten Trainingslager. Wann er die Entscheidung fällt, ist allerdings noch komplett offen: "Das kann auch erst unmittelbar vor dem ersten Meisterschaftsspiel sein."

(cfk)
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